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Danazol Arzneimittelgruppen Antigonadotropine

Danazol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Antigonadotropine, der die Bildung und die Ausschüttung der Gonadotropine FSH und LH hemmt. Es wird zur Behandlung einer Endometriose, einer Mastopathie und bei einem hereditären Angioödem eingesetzt. Die Kapseln werden in der Regel zwei- bis dreimal täglich eingenommen. Zur den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schmerzen, Muskelkrämpfe, psychiatrische Störungen, Störungen der Regelblutung, Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Hautausschlag und Androgenisierungserscheinungen. Aufgrund seiner anabolen und androgenen Effekte kann Danazol als Dopingmittel und für das Bodybuilding missbraucht werden.

synonym: Danazolum

Produkte

Danazol war in der Schweiz in Form von Kapseln im Handel und seit 1977 zugelassen (Danatrol®). Mittlerweile sind keine Fertigarzneimittel mehr registriert.

Struktur und Eigenschaften

Danazol (C22H27NO2, Mr = 337.5 g/mol) ist ein Isoxazol-Derivat von Ethisteron, das mit Testosteron verwandt ist. Danazol liegt als weisses bis leicht gelbes, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist.

Wirkungen

Danazol (ATC G03XA01 ) hat antigonadotrope Eigenschaften. Es hemmt die Synthese und die Ausschüttung der Gonadotropine LH und FSH. Danazol ist hingegen weder östrogen noch gestagen wirksam, hat aber androgene und anabole Effekte. Es unterdrückt bei der Frau den Eisprung und die Regelblutung. Beim Mann senkt es die Testosteronwerte.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Kapseln werden üblicherweise zwei- bis dreimal täglich eingenommen.

Missbrauch

Aufgrund seiner androgenen und anabolen Effekte kann Danazol als Dopingmittel und für das Bodybuilding missbraucht werden. Es ist gemäss der Dopingliste sowohl ausserhalb als auch während sportlicher Wettkämpfe verboten.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Anabole Steroide

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.6.2015 geändert.
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