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Cimicifuga Phytopharmaka Drogenliste

Extrakte aus dem Rhizom der Traubensilberkerze Cimicifuga racemosa L. werden zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden verwendet. Im Handel sind Arzneimittel erhältlich, die nur einmal täglich eingenommen werden müssen. Die Wirkungen treten nicht sofort ein und die Behandlungsdauer soll mindestens 6 Wochen betragen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Magenbeschwerden und Übelkeit. Über Leberschädigungen wurde in sehr seltenen Fällen berichtet.

synonym: Cimicifuga racemosa, Wanzenkraut, Amerikanisches Wanzenkraut, Traubensilberkerze

Produkte

Cimicifuga-Extrakte sind von verschiedenen Anbietern hauptsächlich in Form von Tabletten im Handel erhältlich.

Pflanze

Die Stammpflanze ist die mehrjährige Traubensilberkerze Cimicifuga racemosa L. aus der Familie der Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae), die im östlichen Nordamerika heimisch ist und traditionell von den Indianern eingesetzt wurde.

Arzneidroge

Als Arzneidroge wird der Wurzelstock, das Cimicifugarhizom (Cimicifugae racemosae rhizoma), verwendet.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltstoffen des Rhizoms gehören Triterpenglykoside, Phenolsäuren, Flavonoide, Tannine und flüchtige Öle.

Wirkungen

Die Wirkungen werden unter anderem auf die Bindung an Östrogen-Rezeptoren zurückgeführt.

Anwendungsgebiete

Zur Linderung von Wechseljahrbeschwerden wie Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Schlafstörungen, Nervosität und Verstimmungszustände.

Zur Vorbeugung der Osteoporose ist es hingegen nicht geeignet. Weitere mögliche Anwendungsgebiete sind das prämenstruelle Syndrom, Menstruationsbeschwerden und andere Frauenleiden (keine offiziellen Indikationen).

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Es sind Arzneimittel im Handel, die nur einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden können. Die Medikamente sollten über einen längeren Zeitraum verabreicht werden, damit sie ihre Wirkung entfalten können (> 6 Wochen). Die Wirkung tritt nicht sofort ein.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt.

Unerwünschte Wirkungen

In seltenen Fällen können leichte Magenbeschwerden und Übelkeit auftreten. Sehr selten wurde über Leberschädigungen berichtet. Bei ungewöhnlichem Leistungsabfall, bei Gelbfärbung der Bindehaut der Augen oder der Haut, bei dunklem Urin oder entfärbtem Stuhl sollten die Präparate deshalb sofort abgesetzt werden.

siehe auch

Wechseljahrbeschwerden

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.11.2022 geändert.
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