Cefazolin Arzneimittelgruppen Antibiotika Beta-Lactam-Antibiotika CephalosporineCefazolin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine mit bakterienabtötenden Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese. Das Arzneimittel wird intravenös oder intramuskulär verabreicht und zur Behandlung von Infektionskrankheiten mit empfindlichen Erregern verwendet. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen, allergische Hauteraktionen und Schmerzen an der Injektionsstelle. Sehr selten ist eine Anaphylaxie möglich.
synonym: Cefazolinum, Cefazolinum natricum PhEur, Cefazolin-Natrium
ProdukteCefazolin ist als Injektions- und Infusionspräparat im Handel (Kefzol®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1974 zugelassen.
Struktur und EigenschaftenCefazolin (C14H14N8O4S3, Mr = 454.5 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Cefazolin-Natrium vor, ein weisses Pulver, das in Wasser leicht löslich ist.
WirkungenCefazolin (ATC J01DA04 ) ist bakterizid. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese. Es hat eine kurze Halbwertszeit (bei intravenöser Verabreichung 1.4 Stunden).
Wirkmechanismus der Cephalosporine, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki
IndikationenZur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten mit empfindlichen Erregern.
DosierungGemäss der Fachinformation. Das Präparat wird intramuskulär oder intravenös verabreicht.
Kontraindikationen- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Hilfsstoffe und Cephalosporine
- Bei einer Penicillinallergie ist eine Kreuzallergie möglich.
Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.
InteraktionenWechselwirkungen wurden mit Probenecid, bakteriostatischen Arzneimitteln, Aminoglykosiden, Schleifendiuretika und nephrotoxischen Medikamenten beschrieben.
Unerwünschte WirkungenZu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen wie Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Appetitmangel, Blähungen und Bauchschmerzen, allergische Hauteraktionen und Schmerzen an der Injektionsstelle. Sehr selten ist nach der Injektion eine Anaphylaxie möglich.
siehe auchLiteraturAutorInteressenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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