Hepatitis C Indikationen HepatitisEine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus verursacht akut häufig keine Beschwerden. Mögliche Symptome sind Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen und Gewichtsverlust. Im Verlauf der Jahre können sich jedoch schwerwiegende Komplikationen wie eine Leberzirrhose und Leberkrebs entwickeln. Das Virus wird beim Kontakt mit kontaminiertem Blut übertragen, eine häufige Ursache ist die Wiederverwendung gebrauchter Spritzen. Zur Behandlung werden Interferone, Ribavirin, HCV-Proteasehemmer, HCV-NS5A-Inhibitoren und HCV-Polymerasehemmer eingesetzt. Impfungen sind derzeit noch keine verfügbar.
synonym: HCV-Infektion, Hepatitis-C-Virus, HCV
SymptomeDie meisten Patienten haben keine Symptome. Die Erkrankung kann sich in Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen und Gewichtsverlust äussern. Zu den möglichen längerfristigen gefährlichen Komplikationen einer chronischen Infektion, die sich im Verlauf von Jahren entwickeln können, gehören eine Leberzirrhose und Leberkrebs. Dadurch wird schliesslich häufig eine Lebertransplantation notwendig.
UrsachenUrsache der Beschwerden ist eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV), ein einsträngiges RNA-Virus aus der Familie der Flaviviren. Es werden mehrere Genotypen unterschieden, die je nach Region unterschiedlich häufig auftreten. In Europa und in den USA dominiert Genotyp 1. Es wird geschätzt, dass weltweit über 180 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert sind.
ÜbertragungDie Übertragung erfolgt über das Blut. Ein wichtiger Übertragungsweg stellt die Wiederverwendung kontaminierter Spritzen durch Drogenabhängige dar. Daneben kann Hepatitis C auch iatrogen in medizinischer Behandlung zum Beispiel bei Bluttransfusionen und über kontaminierte Instrumente, während der Geburt und selten beim Geschlechtsverkehr übertragen werden.
DiagnoseDie Diagnose wird in ärztlicher Behandlung mit Labormethoden gestellt, z.B. ELISA, Immunoblot, PCR.
Medikamentöse BehandlungStandardtherapeutika waren die parenteral verabreichten Interferone (z.B. Peginterferon alfa-2a, Peginterferon alfa-2b) und orales Ribavirin (ausser Handel).
Neuere, direkt antiviral Medikamente wurden in den vergangenen Jahren entwickelt. Viele davon sind mittlerweile aber nicht mehr verfügbar
- HCV-Proteasehemmer: Boceprevir, Telaprevir, Simeprevir, Asunaprevir, Paritaprevir, Glecaprevir, Grazoprevir, Voxilaprevir
- HCV-Polymerase-Inhibitoren: Sofosbuvir, Dasabuvir
- HCV-NS5A-Inhibitoren: Daclatasvir, Ledipasvir, Ombitasvir, Pibrentasvir, Velpatasvir, Elbasvir
Alkohol und lebertoxische Medikamente sollen gemieden werden, da sie das Risiko für Komplikationen erhöhen.
Derzeit existiert noch kein Impfstoff gegen Hepatitis C. Den Patienten wird empfohlen, sich gegen Hepatitis A und B zu impfen, weil die Morbidität bei einer gleichzeitigen Infektion erhöht ist.
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Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
Wirkstoffe: Hepatitis-A-virus inactivatus (HM175)
Unternehmen: GlaxoSmithKline AG
Abgabekategorie: B
Gruppe / Anwendung: Impfungen
Wirkstoffe: Hepatitis-A-virus inactivatus (HM175)
Unternehmen: GlaxoSmithKline AG
Abgabekategorie: B
Gruppe / Anwendung: Impfungen
Wirkstoffe: Immunoglobulinum humanum hepatitidis B
Unternehmen: CSL Behring AG
Abgabekategorie: B
Gruppe / Anwendung: Impfungen
Wirkstoffe: Hepatitis-A-virus inactivatus (HM175), Hepatitidis B viri antigenum ADNr
Unternehmen: GlaxoSmithKline AG
Abgabekategorie: B
Gruppe / Anwendung: Impfungen