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Erwartungsangst Indikationen Angststörungen

Bei der Erwartungsangst löst ein kommendes Ereignis oder ein Termin eine Angst, Sorgen und ein negatives Gedankenkreisen aus. Die Betroffenen sind psychisch verstimmt, fühlen sich unruhig und können gereizt reagieren. Körperliche Symptome wie Herzklopfen, Schlafstörungen und Verdauungsstörungen werden ebenfalls beobachtet. Die Erwartungsangst führt oft zu einem Vermeidungsverhalten, um den unangenehmen Gefühlen zu entgehen, was die Störung jedoch weiter verschlimmern kann. Es existieren zahlreiche mögliche Auslöser, zum Beispiel Präsentationen, Einladungen, Anlässe, Arzttermine, öffentliche Auftritte und Ausflüge. Neben nicht medikamentösen Empfehlungen stehen für die Behandlung Beruhigungsmittel, Adaptogene, Anxiolytika und Antidepressiva zur Verfügung.

synonym: Anticipatory anxiety

Symptome

Bei der Erwartungsangst löst ein kommendes Ereignis oder ein Termin Angst, Stress und ein Gedankenkreisen aus, das über ein normales Verhalten hinausgeht. Dabei stehen für die Betroffenen negative Erwartungen im Vordergrund. Die Sorgen beschäftigen sie mehrmals täglich.

Zu den möglichen Beschwerden gehören:

Die Betroffenen reagieren mit einem Vermeidungsverhalten, indem sie zum Beispiel Termine absagen, sich nicht anmelden oder nicht auf Einladungen reagieren. Dies wird jedoch nicht empfohlen, weil es die Angst weiter verstärkt. Nachdem das Ereignis vorbei ist, löst sich die Erwartungsangst in der Regel sehr rasch auf, kann jedoch von einer neuen Angst abgelöst werden.

Eine gewisse Erwartungsangst ist normal und betrifft alle Menschen. Wenn sie jedoch die Lebensqualität und die normalen Tätigkeiten einschränkt, hat sie einen Krankheitswert.

Ursachen

Zahlreiche Auslöser kommen in Frage, zum Beispiel eine Einladung zum Nachtessen, Arzttermine, ein Ausflug, ein Anlass, eine Präsentation, Prüfungen oder ein öffentlicher Auftritt. Sie können objektiv betrachtet durchaus banal sein und das kann den Betrofffenen bewusst sein. Es besteht eine Disproportionalität zwischen dem Auslöser und der Reaktion.

Der Auslöser liegt üblicherweise Tage oder wenige Wochen und seltener Monate in der Zukunft.

Zu den möglichen Ursachen gehören psychische Erkrankungen wie beispielsweise Angststörungen (generalisierte Angststörung), Panikattacken und eine soziale Angststörungen.

Diagnose

Die Diagnose kann in psychiatrischer Behandlung anhand der Befragung gestellt werden.

Nicht medikamentöse BehandlungMedikamentöse Behandlung

Für die medikamentöse Behandlung können pflanzliche und chemische Beruhigungsmittel, Adaptogene, Antidepressiva wie die SSRI und Anxiolytika (angstlösende Mittel) eingesetzt werden. Bei den Benzodiazepinen muss beachtet werden, dass sie zu einer Abhängigkeit führen können.

siehe auch

Beruhigungsmittel, SSRI, Anxiolytika, Angststörungen

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.8.2024 geändert.
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