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Paclitaxel Arzneimittelgruppen Zytostatika Taxane

Paclitaxel ist ein zytostatischer Wirkstoff aus der Gruppe der Taxane zur Behandlung verschiedener Krebsarten. Die Effekte beruhen auf der Störung des Mikrotubuli-Netzwerks und der Hemmung der Mitose, was zur Hemmung der Zellteilung führt. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Haarausfall, Infektionskrankheiten, Verdauungsstörungen, Blutbildstörungen und eine periphere Neuropathie. Paclitaxel wird von CYP2C8 und CYP3A4 metabolisert.

synonym: Paclitaxelum, Taxol

Produkte

Paclitaxel ist als Infusionskonzentrat im Handel (Taxol®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1993 zugelassen.

Der Wirkstoff wird selbst auch als Taxol bezeichnet. Das proteingebundene nab-Paclitaxel (Abraxane®, Generika) wurde in der Schweiz im Jahr 2014 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Paclitaxel (C47H51NO14, Mr = 853.9 g/mol) ist ein komplexes tetrazyklisches Diterpen. Es liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Es handelt sich um ein lipophiles Naturprodukt aus der pazifischen Eibe (Taxus brevifolia), das heute mit verschiedenen Methoden hergestellt werden kann, unter anderem halbsynthetisch aus Inhaltsstoffen der europäischen Eibe (Taxus baccata).

Wirkungen

Paclitaxel (ATC L01CD01 ) hat antitumorale, zytostatische und antimitotische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Störung des Mikrotubuli-Netzwerkes. Dadurch wird die Mitose und die Zellteilung gehemmt.

Wirkmechanismus der Tubulin-Inhibitoren, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung von Krebserkrankungen. In der Schweiz ist Paclitaxel für die folgenden Anwendungsgebiete zugelassen:

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Paclitaxel wird von CYP2C8 und CYP3A4 metabolisiert. Entsprechende Wechselwirkungen mit CYP-Inhibitoren wurden beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Docetaxel, Cabazitaxel, Taxane, Krebs, Eibe

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.11.2024 geändert.
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