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Ambroxol Arzneimittelgruppen Schleimlösende Mittel

Ambroxol ist ein lokalanästhetischer und schleimlösender Wirkstoff, der für die Behandlung von akuten Atemwegserkrankungen mit einer Schleimbildung eingesetzt wird. Es ist ein Metabolit von Bromhexin. Ambroxol soll nicht mit hustenreizlindernden Mitteln kombiniert werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören gastrointestinale Störungen und Übelkeit.

synonym: Ambroxolum, Ambroxoli hydrochloridum PhEur, Ambroxolhydrochlorid, Bromhexin Metabolit VIII

Produkte

In der Schweiz ist Ambroxol in Form von Retardkapseln im Handel (Bisolvon® Ambroxol). Es wurde ursprünglich im Jahr 1982 zugelassen. Der Vertrieb der Lutschtabletten (Lysopain® dol) wurde im Jahr 2022 eingestellt. Der Sirup (Mucosolvon®) wird seit dem Jahr 2023 nicht mehr verkauft.

Eine Alternative ist das eng verwandte Bromhexin.

Struktur und Eigenschaften

Ambroxol (C13H18Br2N2O, Mr = 378.1 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Ambroxolhydrochlorid vor, ein weisses bis gelbliches, kristallines Pulver, das in Wasser wenig löslich ist. Ambroxol ist ein Metabolit von Bromhexin (Bisolvon®), das selbst von Vasicin abgeleitet ist, einem pflanzlichen Inhaltsstoff aus dem indischen Lungenkraut. Ambroxol ist eine organische Bromverbindung.

Wirkungen

Ambroxol (ATC R05CB06 ) hat lokalanästhetische, schleimlösende, auswurffördernde, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.

Indikationen

Akute Atemwegserkrankungen mit gestörter Sekretbildung, insbesondere bei akuter Verschlimmerung chronischer Bronchitiden, asthmoide Bronchitis, Asthma bronchiale und Bronchiektasen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Anwendung ist vom Arzneimittel abhängig.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Antitussiva wie Codein oder Dextromethorphan verhindern das Abhusten des verflüssigten Bronchialschleims und sollten nicht gleichzeitig verabreicht werden. Ambroxol erhöht die Konzentration der Antibiotika Amoxicillin, Cefuroxim und Erythromycin im Bronchialsekret und im Sputum.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören gastrointestinale Störungen und Übelkeit.

siehe auch

Bromhexin, Schleimlösende Mittel, Antitussiva

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.9.2024 geändert.
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