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Topotecan Arzneimittelgruppen Zytostatika Topoisomerase-I-Hemmer

Topotecan ist ein zytotoxischer Wirkstoff aus der Gruppe der Zytostatika, der zur Behandlung verschiedener Karzinome eingesetzt wird (Lungenkrebs, Eierstockkrebs, Gebärmutterhalskrebs). Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Topoisomerase I, was zu Einzelstrangbrüchen in der DNA und zum Krebszelltod führt. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion oder peroral in Form von Kapseln verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Neutropenie, Anämie, Thrombozytopenie, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Haarausfall und Müdigkeit. Topotecan ist ein Substrat von BCRP- und P-Glykoprotein.

synonym: Topotecanum, Topotecani hydrochloridum, Topotecanhydrochlorid

Produkte

Topotecan ist in Form von Kapseln und als Lyophilisat im Handel (Hycamtin®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1996 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Topotecan (C23H23N3O5, Mr = 421.4 g/mol) liegt im Arzneimittel als Topotecanhydrochlorid vor. Es ist ein halbsynthetisches Derivat von Camptothecin, ein pflanzliches Alkaloid, das aus dem Baum Camptotheca acuminata gewonnen wird.

Wirkungen

Topotecan (ATC L01XX17 ) hat zytotoxische und antitumorale Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der selektiven Hemmung der Topoisomerase I. Dadurch kommt es zu Einzelstrangbrüchen in der DNA, was schliesslich zum Krebszelltod führt.

Indikationen

Für die Behandlung von Krebserkrankungen:

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion oder peroral in Form von Kapseln verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Topotecan ist ein Substrat von BCRP- und P-Glykoprotein. Entsprechende Wechselwirkungen mit Induktoren und Inhibitoren sind möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Neutropenie, Anämie, Thrombozytopenie, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Haarausfall und Müdigkeit.

siehe auch

Irinotecan

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.5.2023 geändert.
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