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Sublingualtabletten Darreichungsformen Tabletten

Definition und Eigenschaften

Sublingualtabletten sind Tabletten, die Wirkstoffe enthalten, die nicht für die perorale Verabreichung und die anschliessende Absorption geeignet sind, weil sie nicht in ausreichender Menge zum Wirkort gelangen. Die Wirkstoffe werden bereits im Darm inaktiviert oder später metabolisiert (First-Pass-Metabolismus). Sublingualtabletten lösen sich deshalb bereits im Mundraum auf und geben die Wirkstoffe direkt über die Schleimhaut in den systemischen Blutkreislauf ab. Das bekannteste Beispiel eines sublingual verabreichten Wirkstoffs ist Nitroglycerin, wobei hier hauptsächlich Weichkapseln, Sprays und andere Arzneiformen zum Einsatz kommen.

Sublingualtabletten werden unter der Zunge zergehen gelassen und können ohne Wasser verabreicht werden. Sie zeichnen sich in der Regel durch einen raschen Wirkungseintritt aus. Sie unterscheiden sich von den Schmelztabletten, welche zwar ebenfalls im Mund zerfallen, dann aber wie andere Tabletten über die Schleimhaut des Verdauungstrakts in den Organismus aufgenommen werden.

Schmelztabletten werden häufig mithilfe einer Gefriertrocknung hergestellt und gehören zu den Lyophilisaten zum Einnehmen.

siehe auch

Schmelztabletten, First-Pass-Metabolismus, Lyophilisate

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Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 7.12.2023 geändert.
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