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Rasagilin Arzneimittelgruppen Antiparkinsonika Monoaminooxidase-B-Hemmer

Rasagilin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der selektiven MAO-B-Hemmer zur Behandlung der Parkinson-Krankheit. Die Tabletten werden üblicherweise einmal täglich und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Bei der Anwendung müssen die zahlreichen möglichen Arzneimittel-Wechselwirkungen beachtet werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, grippeähnliche Symptome, Depression, Gelenkschmerzen und Sodbrennen.

synonym: Rasagilinum, Rasagilini mesilas, Rasagilinmesilat, Rasagilini tartras, Rasagilintartrat

Produkte

Rasagilin ist in Form von Tabletten im Handel (Azilect®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2005 zugelassen. Generika wurden erstmals im Jahr 2015 freigegeben.

Struktur und Eigenschaften

Rasagilin (C12H13N, Mr = 171.24 g/mol) ist ein Aminoindanderivat und besitzt ein asymmetrisches Kohlenstoffatom. Therapeutische Verwendung findet das R-Enantiomer. Es liegt in Arzneimitteln als Rasagilinmesilat oder Rasagilintartrat vor.

Wirkungen

Rasagilin (ATC N04BD02 ) hat indirekt dopaminerge Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der selektiven und irreversiblen Hemmung der Monoaminooxidase-B (MAO-B).

Wirkmechanismus der MAO-Hemmer, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich und unabhängig von den Mahlzeiten verabreicht.

Kontraindikationen

Rasagilin ist bei Überempfindlichkeit, gleichzeitiger Behandlung mit MAO-Hemmern, Pethidin, Fluoxetin, Fluvoxamin oder Johanniskraut und bei einer mittelschweren bis schweren Leberinsuffizienz kontraindiziert.

Interaktionen

Rasagilin hat wie andere MAO-Hemmer ein hohes Potenzial für Wechselwirkungen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Kopfschmerzen, Schwindel, Depressionen, Halluzinationen, Gelenkschmerzen und Arthritis, grippeähnliches Syndrom, Unwohlsein, allergische Reaktionen, Hautkarzinome, Schnupfen und Angina pectoris.

siehe auch

Selegilin

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Die Autorin hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 29.9.2024 geändert.
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