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Phentermin Arzneimittelgruppen Amphetamine Antiadiposita

Phentermin ist ein appetitzügelnder und sympathomimetischer Wirkstoff aus der Gruppe der Amphetamine, der zur Behandlung von Übergewicht und Fettleibigkeit eingesetzt wird. Das Arzneimittel kann zahlreiche Nebenwirkungen verursachen und als Rauschmittel oder Partydroge missbraucht werden. Deshalb ist es in vielen Ländern nicht mehr im Handel.

synonym: Phenterminum, Phentermini hydrochloridum, Phenterminhydrochlorid

Produkte

Phentermin ist in der Schweiz nicht mehr erhältlich. Es war früher in Adipex®, Ionamine® und Normaform® enthalten. Es wurde auch mit Topiramat und Fenfluramin („Fen-Phen“) kombiniert. Die Kombinationen sind umstritten. Die europäische Arzneimittelbehörde hat die Zulassung abgelehnt.

Struktur und Eigenschaften

Phentermin (C10H15N, Mr = 149.2 g/mol) hat eine Phenylethylaminstruktur und ist ein Derivat von Amphetamin. In Arzneimitteln liegt es unter anderem als Phenterminhydrochlorid vor, ein weisses, geruchloses, hygroskopisches, kristallines Pulver, das in Wasser löslich ist.

Wirkungen

Phentermin (ATC A08AA01 ) hat sympathomimetische, zentral stimulierende und appetithemmende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Erhöhung der Neurotransmitterkonzentration im synaptischen Spalt.

Indikationen

Zur kurzfristigen Behandlung von Übergewicht und Fettleibigkeit.

Missbrauch

Phentermin kann als stimulierendes Rauschmittel und Partydroge missbraucht werden und abhängig machen.

Kontraindikationen

Bei der Anwendung müssen zahlreiche Vorsichtsmassnahmen beachtet werden. Die vollständigen Angaben finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören fühlbare Herzschläge, ein schneller Puls, ein hoher Blutdruck, eine Überstimulation, eine Ruhelosigkeit, Schwindel, Schlaflosigkeit, eine Euphorie, eine Dysphorie, ein Tremor, Kopfschmerzen, psychotische Erkrankungen, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen, allergische Reaktionen und Libidoveränderungen. Phentermin kann selten eine pulmonale arterielle Hypertonie verursachen.

siehe auch

Antiadiposita

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 3.6.2024 geändert.
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