Mometason-Nasenspray Arzneimittelgruppen Glucocorticoid-NasenspraysMometasonfuroat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Glucocorticoide mit entzündungshemmenden und antiallergischen Eigenschaften. Es wird als Nasenspray für die Behandlung einer allergischen Rhinitis, von Nasenpolypen und einer Sinusitis eingesetzt. Der Spray wird in der Regel ein- bis zweimal täglich verabreicht und soll vor dem Gebrauch geschüttelt werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Nasenbluten, eine Entzündung des Rachenraums, Brennen, Reizungen und Ulzerationen in der Nase sowie Kopfschmerzen.
synonym: Mometasonfuroat-Nasenspray
ProdukteDer Mometason-Nasenspray ist in der Schweiz seit dem Jahr 1997 zugelassen (Nasonex®, Generika). Generika wurden im Jahr 2012 zugelassen und kamen 2013 in den Handel.
Mometasonfuroat wird auch für die Behandlung von Hauterkrankungen und Asthma eingesetzt, siehe in den Artikeln Mometason und Mometason-Inhalation.
Nasensprays, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki
Struktur und EigenschaftenMometason (C22H28Cl2O4, Mr = 427.4 g/mol) liegt im Arzneimittel als Mometasonfuroat vor, ein weisses Pulver, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Es handelt sich um ein Furanderivat und ein chloriertes Glucocorticoid.
WirkungenMometasonfuroat (ATC R01AD09 ) hat stark entzündungshemmende, antiallergische und immunsuppressive Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der Bindung an den intrazellulären Glucocorticoid-Rezeptor.
Wirkmechanismus der Glucocorticoide, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki
IndikationenFür die Behandlung der saisonalen und chronischen perennialen allergischen Rhinitis, zur Behandlung von Nasenpolypen und einer akuten Sinusitis.
DosierungGemäss der Fachinformation. Der Nasenspray soll regelmässig ein- bis zweimal täglich verabreicht werden, um eine optimale Wirksamkeit zu erreichen. Vor Gebrauch schütteln!
Kontraindikationen- Überempfindlichkeit
Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.
InteraktionenMometasonfuroat wird in der Leber von CYP3A4 metabolisiert. Starke CYP-Hemmer wie Ketoconazol können die Plasmakonzentration erhöhen.
Unerwünschte WirkungenZu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Nasenbluten, eine Entzündung des Rachenraums, Brennen, Reizungen und Ulzerationen in der Nase sowie Kopfschmerzen.
siehe auchMometason, Glucocorticoid-Nasensprays
Literatur- Arzneimittel-Fachinformation (CH)
- Baldwin C.M., Scott L.J. Mometasone furoate: a review of its intranasal use in allergic rhinitis. Drugs, 2008, 68(12), 1723-39 Pubmed
- Europäisches Arzneibuch PhEur
- Onrust S.V., Lamb H.M. Mometasone furoate. A review of its intranasal use in allergic rhinitis. Drugs, 1998, 56(4), 725-45 Pubmed
- Penagos M. et al. Efficacy of mometasone furoate nasal spray in the treatment of allergic rhinitis. Meta-analysis of randomized, double-blind, placebo-controlled, clinical trials. Allergy, 2008, 63(10), 1280-91 Pubmed
- Schenkel E. Features of mometasone furoate nasal spray and its utility in the management of allergic rhinitis. Expert Opin Pharmacother, 2003, 4(9), 1579-91 Pubmed
- Zitt M., Kosoglou T., Hubbell J. Mometasone furoate nasal spray: a review of safety and systemic effects. Drug Saf, 2007, 30(4), 317-26 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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