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Mirvetuximab Soravtansin Arzneimittelgruppen Antikörper-Wirkstoff-Konjugate

Mirvetuximab Soravtansin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Antikörper-Wirkstoff-Konjugate für die Behandlung eines Ovarial-, Tuben- oder primärem Peritonealkarzinoms. Der zytotoxische Wirkstoff DM4 ist an einen Antikörper gebunden, der selektiv mit dem Folat-Rezeptor alpha interagiert. Der Komplex wird von der Zelle aufgenommen und im Innern wird das Zytostatikum freigesetzt. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein verschwommenes Sehen, eine Keratopathie, trockene Augen, Verdauungsstörungen, Schmerzen und zentrale Störungen. DM4 ist ein Substrat von CYP3A4.

synonym: Mirvetuximab Soravtansine

Produkte

Mirvetuximab Soravtansin wurde in den USA im Jahr 2022, in der EU im Jahr 2024 und in der Schweiz im Jahr 2025 als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung zugelassen (Elahere®).

Struktur und Eigenschaften

Mirvetuximab Soravtansin ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat. Der IgG1-Antikörper ist gegen den Folat-Rezeptor alpha (FRα) gerichtet.

DM4 ist ein Mikrotubuli-Inhibitor, der über einen spaltbaren Linker an den Antikörper gebunden ist. Nach der Bindung an FRα wird das Konjugat internalisiert und DM4 wird proteolytisch freigesetzt.

Wirkungen

Mirvetuximab Soravtansin (ATC L01FX26 ) hat zytotoxische und antitumorale Eigenschaften. Das Zytostatikum DM4 stört das Mikrotubuli-Netzwerk innerhalb der Krebszelle, was den Zellzyklus beendet und zur Apoptose führt.

Indikationen

Als Monotherapie für die Behandlung von erwachsenen Patientinnen mit Folat-Rezeptor alpha (FRα)-positivem, platinresistentem, high-grade serösem epithelialem Ovarial-, Tuben- oder primärem Peritonealkarzinom, die zuvor ein bis drei systemische Behandlungslinien erhalten haben.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

DM4 ist ein Substrat von CYP3A4 und es sind entsprechende Wechselwirkungen möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate

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Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.3.2025 geändert.
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