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Koriander Phytopharmaka Drogenliste

Die Früchte des Korianders Coriandrum sativum aus der Familie der Doldenblütler enthalten sowohl ein ätherisches als auch ein fettes Öl. Sie haben unter anderem appetitanregende, verdauungsfördernde und blähungstreibende Eigenschaften und werden traditionell bei Appetitmangel und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Koriander ist auch ein wichtiger Bestandteil des Currypulvers und wird als Gewürz zum Beispiel für Lebkuchen, Birnbrot, für Fleisch, Fisch und Desserts verwendet. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Reaktionen.

synonym: Coriandrum sativum

Produkte

Die ganze oder gemahlene Arzneidroge sowie das ätherische Öl und fette Öl sind in Apotheken und Drogerien erhältlich. Arzneimittel mit Koriander sind nur wenige im Handel. In der Regel handelt es sich um Teemischungen.

Koriander soll nicht mit Kardamom verwechselt werden, der ebenfalls als Gewürz verwendet wird.

Pflanze

Der Koriander (Coriandrum sativum) aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) ist im Mittelmeergebiet heimisch und wird angebaut. Der Name der Pflanze leitet sich von der griechischen Bezeichnung kóris für Wanze ab, weil die frischen Früchte unangenehm wanzenartig riechen. Dies trifft nicht auf die getrocknete Arzneidroge zu.

Koriander, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden die getrockneten Früchte verwendet (Coriandri fructus), die vom Arzneibuch als Koriander bezeichnet werden. Gefordert wird ein Mindestgehalt an ätherischem Öl.

Getrocknete Früchte, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Inhaltsstoffe

Die Früchte enthalten sowohl ein ätherisches als auch ein fettes Öl. Das ätherische Korianderöl (Coriandri aetheroleum PhEur) wird mit einer Wasserdampfdestillation aus den Früchten gewonnen. Es liegt als klare, farblose bis blassgelbe Flüssigkeit vor und enthält einen hohen Anteil an (S)-(+)-Linalool.

Wirkungen

Koriander hat unter anderem appetitanregende, verdauungsfördernde, blähungstreibende (karminative), spasmolytische, entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften.

Anwendungsgebiete

Medizinisch wird Koriander traditionell bei Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Blähungen, Dyspepsie) und Appetitlosigkeit eingesetzt.

Als Gewürz ist er zum Beispiel im Lebkuchengewürz und im Birnbrotgewürz enthalten und wird auch für Fleisch, Würste, Fische, Backwaren und Desserts verwendet. Koriander ist ein wichtiger Bestandteil von Curry. In der Küche kommt auch das frische Kraut zur Anwendung.

Dosierung

Gemäss der Gebrauchsinformation. Vor der Verwendung sollen die Früchte angestossen werden.

Kontraindikationen

Eine vollständige Liste der Vorsichtsmassnahmen liegt uns nicht vor.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Reaktionen.

siehe auch

Küchenkräuter

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.10.2024 geändert.
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