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Destillation Trennverfahren

Definition

Die Destillation ist ein physikalisches Trenn-, Reinigungs-, Analyse- und Konzentrierungsverfahren, mit welchem ein in der Regel flüssiges Gemisch durch Sieden und anschliessende Kondensation getrennt wird. Die Methode beruht auf der unterschiedlichen Flüchtigkeit der Stoffe. Bei der zunehmenden Wärmezufuhr geht zuerst die Substanz mit dem tiefsten Siedepunkt in die Gasphase über. Sie wird in der Apparatur durch Kühlung wieder kondensiert und abgeleitet.

So liegt beispielsweise der Siedepunkt von Alkohol (Ethanol) mit etwa 78 °C unter demjenigen von Wasser (100 °C). Mit der Destillation können alkoholische Getränke gereinigt und konzentriert werden.

Das Gemisch kann auch Festkörper wie Salze enthalten. So wird etwa Trinkwasser aus Meerwasser gewonnen. Bei der Wasserdampfdestillation befinden sich Pflanzenteile in der Flüssigkeit.

Ablauf mit einer einfachen Destillationsapparatur

Das flüssige Gemisch im Rundkolben wird indirekt mithilfe einer Heizplatte im Bad erhitzt. Der Rundkolben kann Siedesteinchen oder einen sich drehenden Magneten enthalten, um das Sieden zu erleichtern. Die Flüssigkeit beginnt zu sieden und die zu destillierende Substanz geht in die Gasphase über. Mithilfe des Thermometers wird die Temperatur kontrolliert. Im mit einem Wasserdurchfluss gekühlten Liebigkühler kondensiert das Gas zur Flüssigkeit und wird über den Vorstoss in den ebenfalls gekühlten Rundkolben geleitet. Für die Kondensation ist eine Kühlung erforderlich, weil Gase bei tiefen Temperaturen in den flüssigen Aggregatzustand übergehen.

Einfache Destillation im Labor, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Anwendungsgebiete (Beispiele)siehe auch

Siedepunkt, Ethanol, Aggregatzustände, Spirituosen, Ethanol, Kondensation, Eindampfen

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.4.2023 geändert.
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