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Johannisbrotkernmehl Hilfsstoffe

Johannisbrotkernmehl ist das gemahlene und gereinigte Endosperm aus den Samen des Johannisbrotbaums Ceratonia siliqua, ein Hülsenfrüchtler aus der Mittelmeerregion. Es enthält hochmolekulare Kohlenhydrate, die vorwiegend aus Mannose- sowie aus Galactose-Einheiten aufgebaut sind. Johannisbrotkernmehl wird als als Verdickungsmittel, Geliermittel und Stabilisiator für verarbeitete Lebensmittel verwendet (E 410).

synonym: E 410, Locust bean gum, LBG, Carob bean gum, Carubin, Algaroba

Produkte

Johannisbrotkernmehl ist als Reinstoff im Fachhandel erhältlich. Es ist in zahlreichen verarbeiten Produkten enthalten.

Struktur und Eigenschaften

Johannisbrotkernmehl ist das gemahlene und gereinigte Endosperm der Samen aus den Früchten des Johannisbrotbaums (Ceratonia siliqua), eine Leguminose (Hülsenfrüchtler), die in der Mittelmeerregion heimisch ist. Es handelt sich um ein Galactomannan, d.h. ein hochmolekulares Kohlenhydrat, das aus vorwiegend aus Mannose- sowie aus Galactose-Einheiten besteht (Verhältnis etwa 4:1).

Das weisse bis gelblichweisse und praktisch geruchlose Pulver quillt mit Wasser bei Raumtemperatur auf und ist nur teilweise löslich. In heissem Wasser löst es sich vollständig und kann Gele bilden.

Wirkungen

Johannisbrotkernmehl hat verdickende, gelierende, stabilisierende, quellende, blutzucker- und lipidsenkende Eigenschaften. Es wird kaum verdaut und wird deshalb auch als Ballaststoff bezeichnet.

AnwendungsgebieteUnerwünschte Wirkungen

Johannisbrotkernmehl gilt im Allgemeinen als gut verträglich. Es kann Magen-Darm-Beschwerden verursachen und abführend wirken.

siehe auch

Guar

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 26.2.2024 geändert.
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