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Irinotecansucrosofat Arzneimittelgruppen Zytostatika Topoisomerase-I-Hemmer

Irinotecansucrosofat ist ein zytotoxischer und antitumoraler Wirkstoff aus der Gruppe der Topoisomerase-I-Hemmer, der für die Behandlung eines metastasierten Pankreaskarzinoms in Kombination mit 5-Fluorouracil und Leucovorin eingesetzt wird. Irinotecansucrosofat ist eine nanoliposomale Formulierung von Irinotecan, bei welcher das Krebsmittel in Liposomen eingeschlossen ist. Dadurch wird die Halbwertszeit wesentlich verlängert. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen der Kombinationstherapie gehören Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Appetitmangel, Neutropenie, Ermüdung, Schwäche, Anämie, Stomatitis und Fieber.

synonym: Irinotecani sucrosofas, Irinotecan sucrosofat, Irinotecan sucrosofate, PEP02, MM-398

Produkte

Irinotecansucrosofat wurde in der Schweiz im Jahr 2017 als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung zugelassen (Onivyde®).

Struktur und Eigenschaften

Irinotecansucrosofat ist eine nanoliposomale Formulierung von Irinotecan. Der Wirkstoff liegt eingeschlossen in Liposomen vor und hat deshalb eine wesentlich längere Halbwertszeit als Irinotecan. Die Formulierung kann gemäss der Literatur auch zu einer geringeren Toxizität und einem besseren Targeting beitragen.

Wirkungen

Irinotecan (ATC L01XX19 ) hat zytotoxische und antitumorale Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der selektiven Hemmung der Topoisomerase I. Dadurch kommt es zu Einzelstrangbrüchen in der DNA, was schliesslich zum Krebszelltod führt.

Indikationen

Zur Behandlung des metastasierten Adenokarzinoms des Pankreas in Kombination mit 5-Fluorouracil und Leucovorin bei erwachsenen Patienten, deren Erkrankung unter einer Gemcitabin-basierten Therapie fortgeschritten ist.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen der Kombinationstherapie gehören Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Appetitmangel, Neutropenie, Ermüdung, Schwäche, Anämie, Stomatitis und Fieber.

siehe auch

Irinotecan → Weitere Informationen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.4.2024 geändert.
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