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Insulin degludec Arzneimittelgruppen  Insuline

Insulin degludec ist ein blutzuckersenkender Wirkstoff aus der Gruppe der Insuline für die Behandlung eines Diabetes mellitus. Es ist ein Basalinsulin mit einer ähnlichen Struktur wie Humaninsulin und einer sehr langen Wirkdauer von über 24 Stunden. Die Injektionslösung wird einmal täglich subkutan und jeweils zur selben Tageszeit verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Hypoglykämie und Reaktionen an der Injektionsstelle.

synonym: Insulinum degludecum, Degludec, IDeg

Produkte

Insulin degludec ist als Injektionslösung im Handel (Tresiba®). Es wird auch fix mit Insulin aspart kombiniert (Ryzodeg®, siehe unter IDegAsp). In der Schweiz wurde es im März 2013 zugelassen. Im Jahr 2014 wurde eine Fixkombination mit Liraglutid registriert (Xultophy®), siehe unter IDegLira.

Insulinpens werden häufig für die Verabreichung von Insulinen verwendet, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Struktur und Eigenschaften

Insulin degludec hat im Wesentlichen dieselbe Struktur wie Humaninsulin, mit den folgenden Ausnahmen:

Struktur von Insulin degludec, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Wirkungen

Insulin degludec (ATC A10AE06 ) hat blutzuckersenkende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an den Humaninsulinrezeptor. Es ist ein Insulinanalogon mit einer sehr langen Wirkdauer von über 24 Stunden, einem flachen Wirkprofil und einer stabilen Pharmakokinetik (ultra-langwirksames Basalinsulin). Es bildet nach der Injektion Hexamere, die als subkutanes Depot wirken, aus denen das Insulin fortlaufend freigesetzt wird.

Wirkmechanismus der Insuline, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung eines Diabetes mellitus.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Injektionslösung wird mit einem Insulinpen einmal täglich und vorzugsweise immer zur selben Tageszeit subkutan verabreicht. Mögliche Verabreichungsorte sind der Oberschenkel, der Oberarm oder die Bauchdecke.

Insulininjektion mit einem Insulinpen. Bei einer Nadellänge von 8 mm soll eine Hautfalte gebildet werden. Für Kinder und Jugendliche werden maximal 6 mm empfohlen. Zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Zahlreiche Arzneimittel haben einen Einfluss auf den Glucosestoffwechsel und können Wechselwirkungen verursachen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Hypoglykämie und Reaktionen an der Injektionsstelle wie zum Beispiel Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Verfärbungen.

siehe auch

Insuline, Antidiabetika, IDegLira, IDegAsp

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.1.2024 geändert.
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