Vision Autor Werben SPENDEN ♥ Newsletter Angebote

Holunder Phytopharmaka Drogenliste

Zubereitungen aus den Blüten und Beeren des Holunders Sambucus nigra aus der Familie der Geissblattgewächse werden bei Atemwegerkrankungen wie einer Erkältung und Grippe eingesetzt. Zu ihren Inhaltsstoffen gehören Polyphenole, ätherische Öle und organische Säuren. Holunder wird auch für die Herstellung von Lebensmitteln und Körperpflegeprodukten verwendet. Frische Beeren enthalten zyanogene Glykoside und können Verdauungsstörungen auslösen. Beim Erhitzen werden sie abgebaut.

synonym: Sambucus nigra, Schwarzer Holunder, Elderberry

Produkte

Im Handel sind unter anderem Tees, Sirupe (Holunderblütensirup, Holunderbeerensirup), Konfitüren, Bonbons und Körperpflegeprodukte mit Holunder erhältlich.

Pflanze

Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra L.) aus der Familie der Geissblattgewächse (Caprifoliaceae) ist ein laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum, der in Europa heimisch ist.

Schwarzer Holunder, zum Vergrössern anklicken. Fotos © PharmaWiki

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden die Holunderblüten (Sambuci flos) verwendet, die getrockneten Blüten von Sambucus nigra. Das Arzneibuch fordert einen Mindestgehalt an Flavonoiden. Ebenfalls verwendet werden die frischen Holunderbeeren (Sambuci fructus).

Holunderblüten, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Inhaltsstoffe

Blüten:

Beeren:

Frische Pflanzenteile enthalten zyanogene Glykoside wie beispielsweise Sambunigrin, die während der Verdauung zur Blausäure umgewandelt werden. Beim Erwärmen werden diese jedoch abgebaut.

Wirkungen

Die Zubereitungen haben schweisstreibende, auswurffördernde, gesundheitsfördernde, antimikrobielle, antioxidative, entzündungshemmende und antitumorale Eigenschaften.

AnwendungsgebieteDosierung

Der Tee wird als Aufguss zubereitet. Die Beeren sollen aufgrund der zyanogenen Glykoside nicht roh konsumiert werden.

Kontraindikationen

Vollständige Angaben liegen nicht vor.

Unerwünschte Wirkungen

Der Verzehr roher Früchte kann zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen führen.

siehe auchLiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

© PharmaWiki 2007-2024
Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 2.5.2024 geändert.
Impressum und Datenschutzerklärung
Produkte zu dieser Seite anzeigen