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Grüntee gegen Feigwarzen Arzneimittelgruppen

Grünteeblätterextrakt wird in Form einer Salbe zur Behandlung von Feigwarzen eingesetzt. Das Arzneimittel muss dazu dreimal täglich lokal aufgetragen werden. Die Wirkungen werden auf wachstumshemmende, immunstimulierende, antivirale und antioxidative Eigenschaften des Extrakts zurückgeführt. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen wie beispielsweise Reizungen, Rötungen und Brennen.

synonym: Camelliae sinensis extractum siccum raffinatum, Veregen®, Sinecatechins, Polyphenon E®

Produkte

Die Grüntee-Zubereitung wurde in der Schweiz im März 2012 in Form einer Salbe von der Swissmedic als Arzneimittel zugelassen (Veregen®, 10%, früher: Polyphenon E®).

Inhaltsstoffe

Die braune Salbe enthält einen gereinigten Trockenextrakt aus Grünteeblättern (Camelliae sinensis extractum siccum raffinatum), der Catechine, wie zum Beispiel Epigallocatechingallat und Epigallocatechin enthält. In geringen Mengen ist zudem Gallussäure, Coffein und Theobromin enthalten.

Wirkungen

Der Grünteeblätterextrakt (ATC D06BB12 ) hat antitumorale, lokal wachstumshemmende, antioxidative, antivirale und immunstimulierende Eigenschaften. Der genaue Wirkmechanismus ist unbekannt.

Indikationen

Zur lokalen Behandlung von äusserlichen Feigwarzen (Condylomata acuminata) im Genital- und Perianalbereich.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Salbe wird dreimal täglich aufgetragen, bis die Läsionen verheilt sind, insgesamt jedoch nicht länger als 4 Monate. Vor und nach dem Auftragen sollen die Hände gewaschen werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt. Eine gleichzeitige lokale Behandlung ist nicht angezeigt.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen an der Applikationsstelle wie Rötungen, Juckreiz, Brennen, Schmerzen, Ödeme, Ulzerationen, Verhärtungen und Bläschenbildung.

siehe auch

Condylomata acuminata

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.5.2024 geändert.
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