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Grüntee Phytopharmaka Drogenliste

Für die Herstellung von Grüntee werden die jungen Blätter der Teepflanze Camellia sinensis verwendet. Im Unterschied zu Schwarztee ist Grüntee nicht fermentiert und enthält mehr Polyphenole, aber weniger Aromastoffe. Zu seinen Inhaltsstoffen gehören Coffein, Catechine, Gerbstoffe, Mineralstoffe und Vitamine. Grüntee hat in Untersuchungen unter anderem antioxidative, entzündungshemmende, antitumorale, lipidsenkende und stimulierende Eigenschaften gezeigt. Im Westen wird Grüntee hauptsächlich als gesundheitsförderndes und leicht anregendes Genussmittel getrunken. Bei der Zubereitung ist zu beachten, dass nicht zu heisses Wasser verwendet wird.

synonym: Camellia sinensis, Grüner Tee, Green tea

Produkte

Grüntee ist zum Beispiel in Teefachgeschäften, in Apotheken, Drogerien und in Lebensmittelgeschäften erhältlich. Grüntee stammt ursprünglich aus China und wird vor allem in Asien konsumiert. In Europa ist Schwarztee geläufiger.

Pflanze

Die Stammpflanze ist die Teepflanze Camellia sinensis aus der Familie der Teestrauchgewächse (Theaceae). Sie wächst zu einem immergrünen Strauch oder Baum heran.

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden die jungen Blätter der Teepflanze verwendet (Theae viridis folium, Grünteeblätter). Aus den Blättern werden auch Extrakte hergestellt.

Im Unterschied zu Schwarztee wird Grüntee nicht fermentiert. Die pflanzeneigenen Enzyme wie die Polyphenoloxidase werden mithilfe von Wasserdampf inaktiviert. Dadurch verändert sich das Spektrum der Inhaltsstoffe. Grüntee enthält mehr Polyphenole (Catechine) und Schwarztee mehr Aromastoffe.

Inhaltsstoffe

Wirkungen

Grüntee werden verschiedene gesundheitsfördernde Effekte zugeschrieben. Er hat in Untersuchungen unter anderem antioxidative, entzündungshemmende, antitumorale, thermogene und lipidsenkende Eigenschaften gezeigt. Grüntee hat aufgrund des Coffeins leicht stimulierende Wirkungen.

Anwendungsgebiete

Grüntee wird im Westen hauptsächlich als gesundheitsförderndes und leicht anregendes Genussmittel konsumiert.

Eine Salbe mit Grüntee ist als Arzneimittel für die Behandlung von Feigwarzen zugelassen, siehe unter Grüntee gegen Feigwarzen.

Dosierung

Grüntee wird als Aufguss zubereitet. Allerdings sollte nicht kochendes, sondern nur 70 bis maximal 90 °C heisses Wasser verwendet werden. Er wird nur zwei bis drei Minuten ziehen gelassen. Grüntee kann zwei- oder dreimal aufgegossen werden.

Interaktionen

Gerbstoffe können die Absorption von Wirkstoffen hemmen, z.B. von trizyklischen Antidepressiva oder Neuroleptika.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen des Tees gehören Verdauungsstörungen. Das Coffein kann verschiedene Nebenwirkungen auslösen (siehe dort).

Hochdosierte Grünteeextrakte können leberschädigende Eigenschaften zeigen, welche auf die Catechine zurückzuführen sind.

siehe auch

Grüntee gegen Feigwarzen, Schwarztee, Weisser Tee, Oolong, Pu-Erh, Tees, Matcha, Teepflanze

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.11.2022 geändert.
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