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Dulaglutid Arzneimittelgruppen Antidiabetika GLP-1-Rezeptor-Agonisten

Dulaglutid ist ein antidiabetischer und blutzuckersenkender Wirkstoff aus der Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten für die Behandlung eines Typ-2-Diabetes. Es handelt sich um ein Analogon des Inkretins GLP-1 (Glucagon-like Peptide-1) mit einer langen Halbwertszeit, das nur einmal wöchentlich subkutan gespritzt werden muss. Die Effekte beruhen auf der Bindung an den GLP-1-Rezeptor, was die Insulinsekretion erhöht, die Glucagonausschüttung vermindert und das Sättigungsgefühl verstärkt. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen.

synonym: Dulaglutidum, Dulaglutide, LY2189265

Produkte

Dulaglutid wurde in der Schweiz im Jahr 2015 als Injektionslösung zugelassen (Trulicity®).

Struktur und Eigenschaften

Dulaglutid (ATC A10BJ05 ) ist ein Fusionsprotein, das aus zwei identischen Ketten besteht, die über Disulfidbrücken miteinander verbunden sind. Die Ketten enthalten:

Die Molekülmasse beträgt etwa 63 kDa. Diese Modifikationen dienen in erster Linie der Verlängerung der Halbwertszeit auf 5 Tage.

Wirkungen

Dulaglutid (ATC A10BJ05 ) hat blutzuckersenkende und antidiabetische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an den GLP-1-Rezeptor, einem GPCR (G protein–coupled receptor). Dieser Rezeptor wird auch vom Inkretin GLP-1 aktiviert.

GLP-1-Rezeptor-Agonisten:

GLP-1-Rezeptor-Agonisten lösen tendenziell weniger Hypoglykämien aus, weil ihr Effekt erst bei einem erhöhten Glucosespiegel eintritt.

Die oral verfügbaren Gliptine hemmen den Abbau von GLP-1 und verstärken dadurch seine Effekte.

Indikationen

Für die Behandlung eines Typ-2-Diabetes.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird einmal wöchentlich unabhängig von den Mahlzeiten subkutan gespritzt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Dulaglutid verlangsamt die Magenentleerung und kann deshalb die Absorption anderer Wirkstoffe beeinflussen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen.

siehe auch

Inkretin-Mimetika, Typ-2-Diabetes

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.3.2024 geändert.
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