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Desvenlafaxin Arzneimittelgruppen Antidepressiva SSNRI

Desvenlafaxin ist ein antidepressiver Wirkstoff aus der Gruppe der SSNRI, der zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Die Wirkungen beruhen auf der selektiven Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin in das präsynaptische Neuron. Die Tabletten werden in der Regel einmal täglich und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Bei Desvenlafaxin handelt es sich um den aktiven Hauptmetaboliten von Venlafaxin (Efexor®, Generika), welches sind nur in einer Methylgruppe unterscheidet. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Schwindel, Schlaflosigkeit, Schwitzen, Verstopfung, Schläfrigkeit, reduzierter Appetit, Angst und Veränderungen der Sexualfunktion bei Männern.

synonym: Desvenlafaxinum, Desvenlafaxinsuccinat, O-Desmethylvenlafaxin

Produkte

Desvenlafaxin ist in den USA seit dem Jahr 2008 in Form von Retardtabletten im Handel (Pristiq®). In der Schweiz ist Arzneimittel derzeit nicht registriert.

Struktur und Eigenschaften

Desvenlafaxin (C16H25NO2, Mr = 263.4 g/mol) liegt im Arzneimittel als Desvenlafaxinsuccinat und Monohydrat vor, ein weisses Pulver, das in Wasser löslich ist. Es handelt sich um den aktiven Hauptmetaboliten von Venlafaxin (Efexor®, Generika). Desvenlafaxin enthält eine Methylgruppe weniger als die Ursprungssubstanz und wird deshalb auch als O-Desmethylvenlafaxin bezeichnet. Im Unterschied zu Venlafaxin wird Desvenlafaxin nicht von CYP2D6 metabolisiert, sondern hauptsächlich konjugiert.

Wirkungen

Desvenlafaxin (ATC N06AX23 ) hat antidepressive Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der potenten und selektiven Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin in das präsynaptische Neuron.

Wirkmechanismus der Wiederaufnahmehemmer, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung von Depressionen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden in der Regel einmal täglich und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Angaben zu Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Schwindel, Schlaflosigkeit, Schwitzen, Verstopfung, Schläfrigkeit, reduzierter Appetit, Angst und Veränderungen der Sexualfunktion bei Männern.

siehe auch

Venlafaxin

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.7.2024 geändert.
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