Cetylpyridiniumchlorid


synonym: Cetylpyridinii chloridum PhEur, Cetylpyridinii chloridum monohydricum
ProdukteCetylpyridiniumchlorid ist unter anderem in Lutschtabletten gegen Halsschmerzen enthalten (u.a. Angina MCC®, Lidazon®, Mebucaine N®, Neo-Angin®).
Struktur und EigenschaftenCetylpyridiniumchlorid oder 1-Hexadecylpyridiniumclorid (C21H38ClN · H2O, Mr = 358.0 g/mol) ist eine quaternäre Ammoniumbase. Es liegt als weisses Pulver vor, das sich seifig anfühlt. Die wässrige Lösung schäumt beim Schütteln stark.
Cetylpyridiniumchlorid (ATC D08AJ03 ) hat antiseptische Eigenschaften. Es handelt sich um eine oberflächenaktive Seife.
Cetylpyridiniumchlorid wird zur lokalen Desinfektion eingesetzt, hauptsächlich bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, bei Mundgeruch und in der Regel in Kombination mit anderen Wirkstoffen.
Kontraindikationen- Überempfindlichkeit
- Schleimhautschäden (verzögerte Wundheilung)
Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.
InteraktionenDie Effekte werden durch anionische Seifen, wie sie zum Beispiel in Zahnpasta vorkommen, verringert. Quarternäre Ammoniumverbindungen werden durch Eiweiss, Serum, Eiter, Phospholipide und lipidhaltige Substanzen inaktiviert.
Unerwünschte WirkungenZu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Reaktionen, Sensibilisierung, Verzögerung der Wundheilung und Verfärbung der Zunge oder der Zähne.
LiteraturAutorInteressenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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