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Cefpodoxim Arzneimittelgruppen Antibiotika Beta-Lactam-Antibiotika Cephalosporine

Cefpodoxim ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine mit bakteriziden Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Zellwandbildung der Bakterien. Cefpodoxim wird unter anderem für die Behandlung von Atemwegs- und Harnwegsinfektionen eingesetzt. Die Arzneimittel werden üblicherweise zweimal täglich im Abstand von 12 Stunden und mit dem Essen eingenommen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen, Schwäche, Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Hautausschlag.

synonym: Cefpodoximum, Cefpodoximum proxetilum, Cefpodoximproxetil

Produkte

Cefpodoxim ist in Form von Filmtabletten im Handel (Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1991 zugelassen. Im Jahr 2022 wurde der Vertrieb des Granulats zur Herstellung einer Suspension für Kinder eingestellt (Original: Podomexef®).

Struktur und Eigenschaften

Cefpodoxim (C15H17N5O6S2, Mr = 427.5 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Cefpodoximproxetil vor. Es ist ein Esterprodrug und wird im Körper rasch zu Cefpodoxim umgewandelt.

Wirkungen

Cefpodoxim (ATC J01DD13 ) hat bakterizide Eigenschaften gegen grampositive und gramnegative Bakterien. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Zellwandsynthese.

Wirkmechanismus der Cephalosporine, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten mit empfindlichen Erregern. Cefpodoxim wird für die Behandlung von Atemwegs- und Harnwegsinfektionen eingesetzt.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel üblicherweise zweimal täglich im Abstand von 12 Stunden und während einer Mahlzeit eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen sind mit Probenecid und Diuretika möglich. Arzneimittel, welche den Magen-pH erhöhen, können die Bioverfügbarkeit verringern (Antazida, H2-Antihistaminika, Protonenpumpen-Inhibitoren).

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Überempfindlichkeitsreaktionen, Blutbildveränderungen, Kopfschmerzen, Schwäche, Schwindel, Tinnitus, Empfindungsstörungen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Juckreiz und Hautausschlag.

siehe auch

Cephalosporine

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.5.2023 geändert.
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