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Captopril Arzneimittelgruppen ACE-Hemmer

Captopril ist ein blutdrucksenkender Wirkstoff aus der Gruppe der ACE-Hemmer, der unter anderem zur Behandlung eines erhöhten Blutdrucks und einer Herzschwäche eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Synthese von Angiotensin II. Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein Hautausschlag mit Juckreiz, Haarausfall, Geschmacksstörungen, Schwindel, Müdigkeit, Reizhusten und Verdauungsstörungen.

synonym: Captoprilum PhEur

Produkte

Captopril wurde in der Schweiz im Jahr 1980 als erster Wirkstoff aus der Gruppe der ACE-Hemmer zugelassen. Das Original Lopirin® (Tabletten) und die Generika sind mittlerweile nicht mehr im Handel.

Struktur und Eigenschaften

Captopril (C9H15NO3S, Mr = 217.3 g/mol) ist ein Derivat der Aminosäure Prolin. Es liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser leicht löslich ist. Ein struktureller Unterschied zu anderen ACE-Hemmern ist die Thiolgruppe (-SH) im Molekül. Captopril wurde ausgehend von Peptiden aus dem Gift der südamerikanischen Schlange Bothrops jararaca entwickelt.

Wirkungen

Captopril (ATC C09AA01 ) hat blutdrucksenkende Eigenschaften und entlastet das Herz (Vor- und Nachlast). Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Bildung von Angiotensin II aus Angiotensin I durch Hemmung des Angiotensin Converting Enzyme (ACE). Captopril hebt somit die Effekte von Antiogensin II auf.

Wirkmechanismus der ACE-Hemmer, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Angaben zu Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein Hautausschlag mit Juckreiz, Haarausfall, Geschmacksstörungen, Schwindel, Müdigkeit, Schlafstörungen, Reizhusten, Atembeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Magenverstimmung, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung und Mundtrockenheit.

siehe auch

ACE-Hemmer

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 19.4.2024 geändert.
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