synonym: Acidum malicum PhEur, Malic acid, E 296, Apfelsäure, Hydroxybernsteinsäure

Reine Äpfelsäure ist im Fachhandel erhältlich. Der Name der Säure ist von lat. malum (Apfel) abgeleitet, denn sie wurde im Jahr 1785 erstmals aus dem Apfelsaft isoliert.

Die Äpfelsäure (C₄H₆O₅, M_r = 134.1 g/mol) ist eine organische Dicarbonsäure, welche zu den Hydroxycarbonsäuren gehört. Sie liegt als weisses Pulver mit einem sauren und erfrischenden Geschmack vor und ist in Wasser leicht löslich. Die im Arzneibuch monographierte Äpfelsäure ist ein Racemat, bestehend aus dem D- und L-Enantiomer (D- und L-Äpfelsäure). Der Schmelzpunkt liegt bei etwa 130 °C.

Die Salze und Ester der Äpfelsäure werden als Malate bezeichnet, zum Beispiel Kaliummalat, Natriummalat und Calciummalat. Die Äpfelsäure kommt in zahlreichen Früchten vor, zum Beispiel in Äpfeln, Quitten, Stachelbeeren und Weinbeeren und verleiht ihnen den sauren Geschmack. Sie spielt auch im Stoffwechsel, genauer im Zitronensäurezyklus, eine wichtige Rolle.

Die Äpfelsäure hat saure, konservierende, säureregulierende und antimikrobielle Eigenschaften.

• Als pharmazeutischer Hilfsstoff.
• Für die Herstellung von Wirkstoffsalzen.
• Als Lebensmittelzusatzstoff.
• Als Fruchtsäure in Kosmetika.

Die Äpfelsäure wird im Allgemeinen weniger häufig als andere organische Säuren wie beispielsweise die Zitronensäure verwendet.

Reine Äpfelsäure kann bei einer unsachgemässen Handhabung eine schwere Augenreizung verursachen. Die entsprechenden Vorsichtsmassnahmen im Sicherheitsdatenblatt müssen beachtet werden.

Zitronensäure, Säuren, Hilfsstoffe, Fruchtsäuren

• Arzneimittel-Fachinformation (CH)
• Europäisches Arzneibuch PhEur
• Fachliteratur
• Lehrbücher der Chemie
• Lexika der Lebensmitteltechnologie
• Sicherheitsdatenblatt

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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