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Goldregen Giftpflanzen

Der Gemeine Goldregen Laburnum anagyroides aus der Familie der Hülsenfrüchtler ist eine Zierpflanze, die aufgrund ihrer schönen, gelben und hängenden Blüten angepflanzt wird. Alle Pflanzenteile sind sehr giftig, insbesondere die Samen. Die relevanten Inhaltsstoffe sind Chinolizidin-Alkaloide wie Cytisin, das auch als Raucherentwöhnungsmittel verwendet wird und von dem der Wirkstoff Vareniclin (Champix®, ausser Handel) abgeleitet ist.

synonym: Laburnum anagyroides

Produkte

In der Schweiz sind keine Arzneimittel auf der Basis von Goldregen im Handel.

Der Wirkstoff Vareniclin (Champix®, ausser Handel) ist von Cytisin abgeleitet, einem Inhaltsstoff des Goldregens. Vareniclin wurde als Entwöhnungsmittel zur Raucherentwöhnung bei Erwachsenen eingesetzt. Es ist in der Schweiz mittlerweile nicht mehr verfügbar. Cytisin wird vor allem in Osteuropa als Entwöhnungsmittel verwendet (z.B. Desmoxan®).

Pflanze

Der Gemeine Goldregen Laburnum anagyroides aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae, Leguminosen) ist ein Strauch oder kleiner Baum, der aufgrund seiner wunderbaren, gelben und hängenden Blüten häufig als Zierpflanze kultiviert wird. Er ist in Europa heimisch. Eine zweite Spezies ist der Alpen-Goldregen Laburnum alpinum.

Goldregen, zum Vergrössern anklicken. Fotos © PharmaWiki

Pflanzenteile

Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Samen, die in den Hülsenfrüchten enthalten sind.

Inhaltsstoffe

Verantwortlich für die Giftigkeit sind die Chinolizidin-Alkaloide wie Cytisin und N-Methylcytisin.

Anwendungsgebiete

Inhaltsstoffe und Derivate des Goldregens werden für die Raucherentwöhnung verwendet (siehe oben). Die Pflanzenteile sind dafür aufgrund der Toxizität nicht geeignet.

Unerwünschte Wirkungen

Der Goldregen ist eine Giftpflanze, die regelmässig Vergiftungen verursacht, vor allem bei Kindern, die zum Beispiel mit den Früchten spielen. Zu den Symptomen gehören unter anderem Übelkeit, Speichelfluss, Erbrechen, Schmerzen, Bauchschmerzen, eine schnelle Herzfrequenz, Herzrhythmusstörungen, eine Bewusstlosigkeit, Müdigkeit, Erregungszustände und Krämpfe.

siehe auch

Giftpflanzen, Vareniclin

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor (AV) hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 25.7.2024 geändert.
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