Viskosität PharmaWiki
synony: Zähflüssigkeit, viskos, viskös, zähflüssig, dickflüssig
Definition und EigenschaftenAuf einer schrägen Glasplatte fliessen verschiedene Flüssigkeiten. Dabei gelangt Wasser sehr rasch an das untere Ende. Andere Flüssigkeiten, zum Beispiel Bienenhonig, Glycerol oder Sirupe zeigen hingegen eine geringe Geschwindigkeit. Sie werden auch als dick, dickflüssig, zähflüssig, zäh, sirupartig, viskos oder viskös bezeichnet.
Die Viskosität ist ein Mass für den Widerstand, den eine Flüssigkeit oder ein Gas (d.h. ein Fluid) dem Fliessen oder einer Formveränderung entgegensetzt. Es lässt sich auch sagen, dass diese Fluide eine hohe innere Reibung haben.
Wird eine Murmel in eine viskose Flüssigkeit fallen gelassen, sinkt sie langsamer ab, als in einer Flüssigkeit mit einer geringen Viskosität.
Viskose Flüssigkeiten lassen sich weniger gut abfüllen als dünnflüssige und es dauert länger, bis das gewünschte Volumen erreicht ist. Auch das Rühren erfordert mehr Kraft.
Eine wichtige Ursache für die Viskosität sind die intermolekularen Wechselwirkungen. Also die Anziehungskräfte zwischen den Verbindungen, aus welchen der Stoff besteht. Glycerol bildet beispielsweise viele Wasserstoffbrücken aus und hat deshalb eine hohe Viskosität.
Die Viskosität sinkt in der Regel mit steigender Temperatur. Der Grund liegt in den stärkeren Bewegungen der Moleküle, welche die Wechselwirkungen reduzieren.
Beispiele für viskose Flüssigkeiten- Ammoniumbituminosulfonat
- Bienenhonig
- Erdöl
- Fette Öle
- Glycerin
- Melasse
- Paraffine, flüssige
- Sirupe
- Teer
- Teig
- Wachse, flüssige
- Fachliteratur
- Lehrbücher der Physik
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.