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Selumetinib Arzneimittelgruppen Kinasehemmer MEK-Inhibitoren

Selumetinib ist ein antiproliferativer und antitumoraler Wirkstoff aus der Gruppe der Kinasehemmer für die Behandlung einer Neurofibromatose vom Typ 1. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der MEK1- und MEK2-Kinasen. Die Kapseln werden morgens und abends im Abstand von 12 Stunden nüchtern eingenommen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem gastrointestinale Störungen, Hauterkrankungen und kardiovaskuläre Störungen. Selumetinib wird hauptsächlich von CYP3A4 metabolisiert.

synonym: Selumetinibum, Selumetinibi hydrogenosulfas, Selumetinibhydrogensulfat

Produkte

Selumetinib wurde in den USA im Jahr 2020, in der EU im Jahr 2021 und in der Schweiz im Jahr 2022 in Form von Kapseln zugelassen (Koselugo®).

Struktur und Eigenschaften

Selumetinib liegt als Selumetinibhydrogensulfat vor, ein weisses bis gelbes, kristallines Pulver, das in Wasser bei einem tiefen pH-Wert löslich ist.

Wirkungen

Selumetinib (ATC L01EE04 ) hat antiproliferative und antitumorale Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Mitogen-aktivierten Proteinkinase-Kinasen 1 und 2 (MEK1 und MEK2).

Indikationen

Für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen ab 3 Jahren mit Neurofibromatose Typ 1 (NF1) und symptomatischen, inoperablen plexiformen Neurofibromen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Kapseln werden morgens und abends im Abstand von 12 Stunden nüchtern eingenommen. 2 Stunden vor und 1 Stunde nach der Einnahme darf nichts gegessen werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Selumetinib wird hauptsächlich von CYP3A4 metabolisiert, unter Beteiligung weiterer CYP450-Isoenzyme.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Kinasehemmer

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 26.5.2023 geändert.
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