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Schierling Phytopharmaka Drogenliste

Der Gefleckte Schierling Conium maculatum aus der Familie der Doldenblütler ist eine Giftpflanze, die in Europa heimisch ist. Sie enthält das Alkaloid Coniin, das als neuromuskulärer Blocker an den nicotinischen Acetylcholin-Rezeptoren der motorischen Endplatte wirksam ist und eine Lähmung der Atemmuskulatur hervorruft, die zu einem Atemversagen und zum Tod führt. Zubereitungen aus dem Kraut werden ausschliesslich in der Alternativmedizin verwendet. Der griechische Philosoph Sokrates wurde mit dem sogenannten Schierlingsbecher vergiftet.

synonym: Conium maculatum, Hemlock, Poison hemlock

Produkte

Zubereitungen aus dem Schierling werden ausschliesslich in der Alternativmedizin verwendet.

Pflanze

Der Gefleckte Schierling (Conium maculatum) aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) ist eine zweijährige, krautige Pflanze, die in Europa heimisch ist.

Arzneidroge

Als Arzneidroge wird das Schierlingskraut verwendet (Conii herba).

Inhaltsstoffe

Der Schierling enthält verschiedene Alkaloide und insbesondere das äusserst toxische Coniin, ein Piperidin-Derivat.

Wirkungen

Coniin übt seine Effekte am nicotinischen Acetylcholin-Rezeptor aus und stört die neuromuskuläre Übertragung. Es hat ähnliche Eigenschaften wie die neuromuskulären Blocker. Die Einnahme führt zu schlaffen Lähmungen, welche unter anderem die Atemmuskulatur betreffen. Der Tod tritt meistens aufgrund eines Atemversagens ein.

Anwendungsgebiete

In der Alternativmedizin.

Dosierung

Der Schierling ist bereits in geringen Dosen sehr toxisch.

Missbrauch

Der Schierling wurde in der Vergangenheit für Giftmorde und Suizide missbraucht. Der griechische Philosoph Sokrates wurde mit dem sogenannten Schierlingsbecher hingerichtet.

Unerwünschte Wirkungen

Der Schierling ist eine Giftpflanze und kann zu einer ausgeprägten Vergiftung und zum Tod führen.

siehe auch

Giftpflanzen, Neuromuskuläre Blocker

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.12.2024 geändert.
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