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Piroxicam Arzneimittelgruppen NSAR Oxicame

Piroxicam ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer (NSAR) mit schmerzlindernden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen unter anderem auf der Hemmung der Prostaglandinsynthese. Das Arzneimittel wird als Mittel der 2. Wahl zur Behandlung einer chronischen Polyarthritis, einer Arthrose und Spondylitis ankylosans eingesetzt. Die Tabletten werden einmal täglich mit oder direkt nach einer Mahlzeit eingenommen. Piroxicam hat eine lange Halbwertszeit von bis zu 50 Stunden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden wie beispielsweise Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Magenschleimhautentzündung, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Selten sind wie bei allen NSAR schwere Nebenwirkungen möglich.

synonym: Piroxicamum PhEur

Produkte

Piroxicam ist in Form von Tabletten und Schmelztabletten im Handel (Felden®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1986 zugelassen. Dieser Artikel bezieht sich auf die perorale Verabreichung. Siehe auch im Artikel Piroxicam-Gel (ausser Handel).

Struktur und Eigenschaften

Piroxicam (C15H13N3O4S, Mr = 331.4 g/mol) liegt als weisses bis schwach gelbes, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Es gehört zur Gruppe der Oxicame.

Wirkungen

Piroxicam (ATC M01AC01 ) hat schmerzlindernde, fiebersenkende, entzündungshemmende und thrombozytenaggregationshemmende Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Prostaglandinsynthese und der Hemmung der Cyclooxygenasen. Piroxicam hat eine lange Halbwertszeit von bis zu 50 Stunden.

Wirkmechanismus der NSAR, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Als Mittel der 2. Wahl zur Behandlung der Symptome einer chronischen Polyarthritis, einer Arthrose und Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew).

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich mit oder direkt nach einer Mahlzeit eingenommen.

Kontraindikationen

Bei der Behandlung mit Piroxicam müssen zahlreiche Vorsichtsmassnahmen und mögliche Interaktionen beachtet werden. Die vollständigen Angaben finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden wie beispielsweise Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Magenschleimhautentzündung, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Weitere häufige Nebenwirkungen sind Benommenheit, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Schwindel, Depression und andere psychiatrische Störungen. Piroxicam kann selten schwere Nebenwirkungen wie eine Leberentzündung und Magen- oder Darmgeschwüre verursachen.

siehe auch

Piroxicam-Gel

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.4.2024 geändert.
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