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Gastritis Indikationen

Zu den möglichen Beschwerden einer Gastritis gehören Druck- und Völlegefühl, Schmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Auch Blutungen können vorkommen. Verursacht wird die Erkrankung von einer akuten oder chronischen Entzündung der Magenschleimhaut. Als mögliche Auslöser kommen unter anderem eine Infektion mit Helicobacter pylori, Schmerzmittel, Genussmittel und Autoimmunerkrankungen infrage. Die Behandlung erfolgt nach der Ursache. Eingesetzt werden Protonenpumpen-Inhibitoren, Antazida, H2-Antihistaminika, Antibiotika, Schmerzmittel und Prokinetika.

synonym: Magenentzündung, Magenschleimhautentzündung, Entzündung der Magenschleimhaut

Symptome

Zu den möglichen Beschwerden einer Magenschleimhautentzündung gehören ein Druck- und Völlegefühl, Schmerzen im Oberbauch, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Blutungen können vorkommen. Die Symptome können sich nach dem Essen verschlimmern oder bessern.

Zu den möglichen Komplikationen gehören ein chronischer Verlauf, Magen- und Darmgeschwüre, Blutungen, ein Magendurchbruch, Magenkrebs und ein Vitamin-B12-Mangel. Bei Alarmsymptomen wie Bluterbrechen oder Blut im Stuhl soll sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Ursachen

Als Gastritis wird eine akute oder chronische Entzündung der Magenschleimhaut bezeichnet. Sie geht oft mit einer Störung der Schutzschicht des Magens einher. Eine häufige Ursache ist eine lokale Infektion mit dem gramnegativen Bakterium Helicobacter pylori.

Auch aggressive Stoffe wie Alkohol, zahlreiche Schmerzmittel (z.B. Acetylsalicylsäure und andere NSAR), Zytostatika, Kaliumchlorid und Glucocorticoide sind oft für eine Gastritis verantwortlich.

Weitere mögliche Ursachen sind zum Beispiel:

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, des klinischen Bildes, mit einer Magenspiegelung (Gastroskopie), einer Biopsie, Labormethoden (Helicobacter-pylori-Nachweis) und bildgebenden Verfahren gestellt.

Nicht medikamentöse Behandlung

Eine akute Gastritis geht häufig von alleine wieder vorbei. Auf reizende Nahrungs- und Genussmittel wie Alkohol, Rauchen und Kaffee verzichten. Auslösende Medikamente wie NSAR sollen wenn möglich umgestellt oder abgesetzt werden. Leichte, verträgliche Kost zu sich nehmen.

Medikamentöse Behandlung

Die Behandlung erfolgt nach der Ursache. Es werden unter anderem Protonenpumpen-Inhibitoren wie Pantoprazol und Esomeprazol eingesetzt. Sie reduzieren die Sekretion der Magensäure und schützen so die Magenschleimhaut. Auch weitere Säurehemmer wie H2-Antihistaminika (Ranitidin, ausser Handel) und Antazida werden verwendet. Einige Antazida wie Sucralfat bilden zudem eine Schutzschicht auf der Schleimhaut.

Gegen Schmerzen sollen vorzugsweise keine nicht steroidale Entzündungshemmer sondern Paracetamol verabreicht werden. Gegen Übelkeit und Völlegefühl werden Prokinetika wie Domperidon und Metoclopramid gegeben.

Falls eine Infektion mit Helicobacter pylori vorliegt, kann eine Eradikation mit Antibiotika und Protonenpumpen-Inhibitoren angezeigt sein (siehe unter Helicobacter pylori).

siehe unter

Helicobacter pylori, Gastroenteritis

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 22.6.2023 geändert.
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