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Methanol Alkohole

Methanol ist eine chemische Substanz aus der Gruppe der Alkohole, die vorwiegend technisch und nicht medizinisch eingesetzt wird. Methanol ist viel toxischer als Ethanol, weil es im Körper zu Formaldehyd und Ameisensäure abgebaut wird. Als Antidote werden bei einer Vergiftung Ethanol und Fomepizol verwendet. Diese hemmen den Metabolismus von Methanol.

synonym: Methanolum, Carbinol, Karbinol, Holzgeist, MeOH, Methylalkohol, Alcohol methylicus, CH3OH

Produkte

Methanol ist als Chemikalie im Handel und beispielsweise in Apotheken und Drogerien erhältlich.

Struktur und Eigenschaften

Methanol (CH3OH, Mr = 32.0 g/mol) liegt als farblose Flüssigkeit mit einem alkoholartigen Geruch vor, die mit Wasser mischbar ist. Es ist gesundheitsschädlich und leicht entzündlich. Methanoldämpfe können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden. Der Siedepunkt liegt bei 65 °C. Methanol ist der einfachste Alkohol und formal von Methan abgeleitet.

Anwendungsgebiete

Methanol wird vorwiegend technisch und nicht medizinisch eingesetzt, zum Beispiel als Lösungsmittel. Im Unterschied zu Ethanol wird Methanol nicht als Genussmittel konsumiert.

Unerwünschte Wirkungen

Methanol ist giftig und bereits in geringen Mengen tödlich (1 bis 2 ml/kg/KG). Zu den typischen Symptomen gehören Magen-Darm-Beschwerden, zentrale Störungen, eine metabolische Azidose und Sehstörungen. Die Beschwerden treten mit einer zeitlichen Verzögerung von bis zu 24 Stunden ein. Aufgrund der Toxizität sollen die Angaben im Sicherheitsdatenblatt bei einer Verwendung genau beachtet werden.

Methanol wird im Körper von der Alkoholdehydrogenase zu Formaldehyd und anschliessend weiter zu Ameisensäure metabolisiert. Als Antidote werden Ethanol (Alkohol) oder Fomepizol verwendet, welche die Alkoholdehydrogenase und damit die Bildung der giftigen Metaboliten hemmen.

siehe auch

Alkohole, Ethanol, Fomepizol, Formaldehyd, Ameisensäure, Methan, Erdgas

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.3.2024 geändert.
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