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Fertigspritzen Darreichungsformen

Fertigspritzen sind Arzneimittel, die mit einer Injektionslösung oder -suspension vorgefüllt und damit bereits gebrauchsfertig sind. Sie enthalten häufig Biologika und seltener auch niedermolekulare Wirkstoffe wie beispielsweise Methotrexat. Fertigspritzen werden für zahlreiche Anwendungsgebiete eingesetzt, zum Beispiel für die Vorbeugung thromboembolischer Erkrankungen, für die Vorbeugung von Infektionskrankheiten, bei einer rheumatoiden Arthritis oder einer Osteoporose. Die Arzneimittel werden typischerweise subkutan oder intramuskulär gespritzt. Einige können nach einer adäquaten Instruktion auch von den Patienten selbst verabreicht werden. Um Stichverletzungen zu vermeiden, sollen sie nach dem Gebrauch in eine Entsorgungsbox gelegt werden.

synonym: FS

Produkte

Zahlreiche Arzneimittel sind in Form von Fertigspritzen verfügbar. Dazu gehören zum Beispiel niedermolekulare Heparine, Epoetine, Methotrexat, TNF-alpha-Inhibitoren und Impfstoffe. Viele, aber nicht alle, müssen im Kühlschrank gelagert werden. Diese dürfen nicht eingefroren werden. Fertigspritzen sollen in der Packung aufbewahrt werden, um sie vor Licht zu schützen.

Definition und Aufbau

Fertigspritzen sind Arzneimittel, die mit einer Injektionslösung oder -suspension vorgefüllt sind. Dies im Unterschied zu den klassischen Spritzen, deren Inhalt zum Beispiel aus einer Durchstechflasche oder Ampulle entnommen werden wird. Sie enthalten häufig Biologika, können aber auch niedermolekulare Wirkstoffe wie beispielsweise Methotrexat enthalten. Weil sie bereits gebrauchsfertig sind, senkt sich die Zahl der Arbeitsschritte, die Anwendungsfreundlichkeit wird erhöht und Fehler beim Aufziehen können vermieden werden.

Fertigspritze, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Anwendungsgebiete

Fertigspritzen werden für viele verschiedene Anwendungsgebiete verabreicht. Dazu gehören beispielsweise (Auswahl):

Dosierung

Gemäss der Fachinformation und der Packungsbeilage. Abhängig vom Wirkstoff werden Fertigspritzen typischerweise subkutan oder intramuskulär und seltener intravenös verabreicht. Kühlpflichtige Produkte sollen vorgängig aus dem Kühlschrank entnommen werden und gespritzt werden, wenn sie die Raumtemperatur erreicht haben. Bei Raumtemperatur sind sie in der Regel nur wenige Stunden haltbar.

Vor der Injektion soll die Hautstelle mit einem Alkoholtupfer desinfiziert werden. Fertigspritzen werden einmalig verwendet, da sie nicht konserviert sind. Die gebrauchten Spritzen werden in eine Entsorgungsbox für Spritzen gegeben und in einer Apotheke entsorgt.

Die Injektion wird entweder von einer Fachperson, vom Pflegepersonal oder von den Patienten selbst durchgeführt. Damit die Patienten sich die Spritze selbst injizieren können, müssen sie oder ihre Angehörigen vom Fachpersonal ausreichend instruiert werden.

Material für die Injektion:

Unerwünschte Wirkungen

Die unerwünschten Wirkungen sind vom Wirkstoff abhängig. Fertigspritzen können zu Stichverletzungen führen. Einige sind deshalb mit einem Nadelschutzsystem versehen, welches die Nadel nach dem Spritzen umschliesst.

siehe auch

Biologika, Autoinjektoren

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.11.2023 geändert.
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