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Ceftarolinfosamil Arzneimittelgruppen Antibiotika Beta-Lactam-Antibiotika Cephalosporine

Ceftarolinfosamil ist ein bakterizides Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten (komplizierte Haut- und Weichgewebeinfektionen, ambulant erworbene Lungenentzündung). Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Zellwandsynthese der Bakterien. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Ceftarolinfosamil ist ein Prodrug, das im Plasma zu Ceftarolin biotransformiert wird. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Durchfall, Kopfschmerzen, Übelkeit und Juckreiz. Wie bei anderen Cephalosporinen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.

synonym: Ceftarolinum, Ceftarolinum fosamilum, Ceftarolini fosamili monoacetas monohydricus, Ceftarolin, Ceftarolinfosamilmonoacetat-Monohydrat

Produkte

Ceftarolinfosamil ist als Pulver zur Herstellung eines Konzentrats für eine Infusionslösung im Handel (Zinforo®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2013 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Ceftarolinfosamil (C22H21N8O8PS4, Mr = 684.7 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Ceftarolinfosamilmonoacetat-Monohydrat vor, ein gelblich-weisses Pulver. Ceftarolinfosamil ist ein Prodrug, das im Plasma von einer Phosphatase enzymatisch in das aktive Ceftarolin umgewandelt wird.

Wirkungen

Ceftarolin (ATC J01DI02 ) hat bakterizide Eigenschaften gegen grampositive und gramnegative Bakterien und ist auch gegen MRSA und PNSP wirksam. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese. Ceftarolin hat eine kurze Halbwertszeit von 2.5 Stunden.

Wirkmechanismus der Cephalosporine, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten:

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Es liegen keine vollständigen Angaben zu Wechselwirkungen vor.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Durchfall, Kopfschmerzen, Übelkeit und Juckreiz. Wie bei anderen Cephalosporinen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.

siehe auch

Cephalosporine

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 26.4.2022 geändert.
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