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Calciumcarbasalat Arzneimittelgruppen NSAR Salicylate

Calciumcarbasalat ist Wirkstoff aus der Gruppe der Salicylate mit schmerzlindernden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Es handelt sich um ein besser wasserlösliches Calciumsalz der Acetylsalicylsäure (Aspirin®), das Harnstoff enthält. Calciumcarbasalat wird zur Behandlung von Schmerzen und Fieber verschiedener Ursache verwendet. Das Arzneimittel wird alle 4 bis 8 Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Prostaglandinbiosynthese. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Mikroblutungen, Magenbeschwerden, Dyspepsie, Übelkeit und Erbrechen. Calciumcarbasalat kann wie alle NSAR und Acetylsalicylsäure selten schwere Nebenwirkungen verursachen.

synonym: Carbasalatum calcicum PhEur, Carbasalat-Calcium, Carbaspirin

Produkte

Calciumcarbasalat (Carbasalat-Calcium) ist in Form von Brausetabletten im Handel (Alca C® mit Vitamin C). Es ist in der Schweiz bereits seit dem Jahr 1935 zugelassen. Die Alcacyl® Tabletten werden seit dem Jahr 2024 nicht mehr vertrieben.

Struktur und Eigenschaften

Calciumcarbasalat (C19H18CaN2O9, Mr = 458.4 g/mol) liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser leicht löslich ist. Es ist ein Calciumsalz der Acetylsalicylsäure (Aspirin®, Generika), das Harnstoff (Carbamid) enthält. Calciumcarbasalat wird im Körper schnell zur Salicylsäure metabolisiert. Es ist besser wasserlöslich als die Acetylsalicylsäure und wird schneller absorbiert.

Quelle Struktur: PhEur

Wirkungen

Calciumcarbasalat (ATC N02BA65 ) hat schmerzlindernde, fiebersenkende, entzündunghemmende und thrombozytenaggregationshemmende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Cyclooxygenase und der Hemmung der Biosynthese der Prostaglandine. Calciumcarbasalat hat eine kurze Halbwertszeit von zwei bis drei Stunden.

Indikationen

Zur Behandlung von Schmerzen und Fieber verschiedener Ursache, z.B. bei Erkältungskrankheiten.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Arzneimittel werden in der Regel alle 4 bis 8 Stunden und nach den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Bei der Anwendung müssen zahlreiche Vorsichtsmassnahmen und Wechselwirkungen beachtet werden. Die vollständigen Angaben finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Mikroblutungen, Magenbeschwerden, Dyspepsie, Übelkeit und Erbrechen. Calciumcarbasalat kann wie alle NSAR und Acetylsalicylsäure selten schwere Nebenwirkungen wie beispielsweise allergische Reaktionen, Magen- und Darmgeschwüre und Nierenfunktionsstörungen verursachen.

siehe auch

Acetylsalicylsäure, Lysinacetylsalicylat, Acetylsalicylsäure

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 9.7.2024 geändert.
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