Vision Autor Werben SPENDEN ♥ Newsletter Angebote

Brexpiprazol Arzneimittelgruppen Atypische Neuroleptika

Brexpiprazol ist ein antipsychotischer Wirkstoff aus der Gruppe der atypischen Neuroleptika, welcher zur Behandlung einer Schizophrenie eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Interaktion mit Serotonin- und Dopaminrezeptoren im zentralen Nervensystem. Brexpiprazol ist strukturell eng mit seinem Vorläufer Aripiprazol (Abilify®) verwandt. Die Tabletten werden einmal täglich und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Gewichtszunahme und eine Akathisie. Brexpiprazol ist ein Substrat von CYP3A4 und CYP2D6 und entsprechende Arzneimittel-Wechselwirkungen können auftreten.

synonym: Brexpiprazolum, OPC-34712, Lu-AF41156

Produkte

Brexpiprazol wurde in den USA im Jahr 2015 und in der EU und in der Schweiz im Jahr 2018 in Form von Filmtabletten zugelassen (Rexulti®).

Struktur und Eigenschaften

Brexpiprazol (C25H27N3O2S, Mr = 433.6 g/mol) ist strukturell eng mit Aripiprazol (Abilify®, Generika) verwandt.

Wirkungen

Brexpiprazol (ATC N05AX16 ) hat antipsychotische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf einem partiellen Agonismus an Serotonin-5-HT1A- und Dopamin-D2-Rezeptoren sowie einem Antagonismus an Serotonin-5-HT2A-Rezeptoren. Die Halbwertszeit ist lang und liegt bei etwa 90 Stunden.

Wirkmechanismus der Neuroleptika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung einer Schizophrenie bei erwachsenen Patienten.

In einigen Ländern auch für die Behandlung einer depressive Episode (Major-Depression) in Kombination mit Antidepressiva.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Die Behandlung wird einschleichend begonnen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Brexpiprazol ist ein Substrat von CYP3A4 und CYP2D6 und es sind entsprechende Wechselwirkungen mit CYP-Inhibitoren und -Induktoren möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Gewichtszunahme und eine Akathisie (motorische Unruhe).

siehe auch

Neuroleptika, Aripiprazol, Schizophrenie

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

© PharmaWiki 2007-2024
Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 11.7.2024 geändert.
Impressum und Datenschutzerklärung
Produkte zu dieser Seite anzeigen