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Amivantamab Arzneimittelgruppen Monoklonale Antikörper Bispezifische Antikörper

Amivantamab ist ein antitumoraler und antiproliferativer Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper für die Behandlung eines nicht kleinzelligen Lungenkrebses (NSCLC) mit aktivierenden Insertionsmutationen im Exon 20 des EGFR-Gens. Die Effekte beruhen auf der dualen Bindung an EGFR und c-Met. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein Hautausschlag, Nageltoxiztität, Infusionsreaktionen, eine Hypoalbuminämie, Müdigkeit, Schwäche, Ödeme, eine Mundschleimhautentzündung, Verstopfung und Übelkeit.

synonym: Amivantamabum, JNJ-61186372

Produkte

Amivantamab wurde in den USA im Jahr 2021 und in der Schweiz im Jahr 2022 als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung zugelassen (Rybrevant®).

Struktur und Eigenschaften

Amivantamab ist ein humanisierter monoklonaler IgG1-Antikörper mit einer Molekülmasse von 148 kDa, der mit biotechnologischen Methoden hergestellt wird.

Wirkungen

Amivantamab (ATC L01FX18 ) hat antitumorale und antiproliferative Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der dualen Inhibition von EGFR (Epidermal Growth Factor Receptor) und c-Met (Mesenchymal–epithelial transition factor). Dadurch können die Liganden EGF resp. HGF nicht an ihren Rezeptor binden und die Rezeptoraktivierung wird unterbunden. Die mittlere Halbwertszeit beträgt etwa 11 Tage.

Indikationen

Für die Behandlung eines metastasierenden oder nicht resezierbaren, nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit aktivierenden Insertionsmutationen im Exon 20 des Gens des Rezeptors für den epidermalen Wachstumsfaktor (EGFR).

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Lungenkrebs, Bispezifische Antikörper

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 26.2.2024 geändert.
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