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Bakterielle Vaginose Indikationen

Bei der bakteriellen Vaginose handelt es sich um eine Überwucherung der vaginalen Schleimhaut mit anaeroben Bakterien. Sie verdrängen die physiologische Flora mit den wasserstoffperoxidbildenden Laktobazillen. Die Vaginose führt zu einem dünnen und homogenen vaginalen Ausfluss mit einer grauweissen Farbe und einem unangenehmen Fischgeruch. Sie kann vor allem während der Schwangerschaft Komplikationen verursachen und tritt oft wiederkehrend auf. Für die Behandlung werden hauptsächlich Antibiotika, Antiseptika und Probiotika verwendet. Symptome

Zu den Leitsymptomen einer bakteriellen Vaginose gehören:

Sie wird nicht von einer vaginalen Entzündung und Immunantwort begleitet - deshalb wird von einer Vaginose und nicht von einer Vaginitis gesprochen. Die Erkrankung verläuft oft asymptomatisch. Ein Brennen, Juckreiz und Schmerzen können auftreten.

Die bakterielle Vaginose erhöht das Risiko für eine Ansteckung mit sexuell übertragbaren Erkrankungen (z.B. HIV-Infektion, Gonorrhoe, Chlamydien), für Unterleibsentzündungen und Schwangerschaftskomplikationen wie Früh- und Fehlgeburten. Wie andere urogenitale Erkrankungen können auch die Vaginosen wiederkehrend auftreten.

Ursachen

Bei der bakteriellen Vaginose handelt es sich um eine Überwucherung der Vagina mit anaeroben Bakterien. Dazu gehören zum Beispiel Gardnerella vaginalis, Atopobium vaginae und Bacteroides-Arten. Die physiologische Flora mit den wasserstoffperoxidbildenden Laktobazillen wird weitgehend verdrängt.

Die Vaginose ist wahrscheinlich eine sexuell übertragbare Erkrankung. Dieser Punkt ist jedoch umstritten. Belegt ist hingegen, dass der Geschlechtsverkehr einen relevanten Risikofaktor darstellt.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung und mit Laboruntersuchungen gestellt. Bekannt sind die Amsel-Kriterien:

Drei von vier Kriterien müssen erfüllt sein.

Die bakterielle Vaginose ist bei den Patientinnen weniger bekannt als ein Scheidenpilz und eine Blasenentzündung und wird deshalb mit diesen Krankheitsbildern verwechselt. Für die pH-Messung sind auch Selbsttests im Handel.

Medikamentöse Behandlung

Nitroimidazole:

Lincosamide:

Antiseptika:

Probiotika:

Organische Säuren:

VorbeugungLiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 11.11.2022 geändert.
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