Shilajit
Phytopharmaka DrogenlisteShilajit ist eine klebrige, harzartige, braune bis braunschwarze Masse, die im Gebirge auf einer Höhe von 1000 bis 5000 Metern im Sommer aus Felsen austritt, zum Beispiel im Himalaya. Zu den Inhaltsstoffen gehören Humus mit Fulvinsäuren und Huminsäuren sowie ein reichhaltiges Spektrum an organischen Substanzen und Mineralstoffen. Shilajit wird in der traditionellen Medizin Zentralasiens schon seit Jahrtausenden verwendet. Es wird unter anderem als Stärkungsmittel und Adaptogen verwendet. Produkte mit einer unzureichenden Qualität können mit unerwünschten Stoffen kontaminiert sein.synonym: Mumijo
ProdukteShilajit ist von verschiedenen Anbietern als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, zum Beispiel in Form von Kapseln oder Körperpflegeprodukten.
DefinitionShilajit ist eine klebrige, braune bis braunschwarze, harzartige Masse mit einem bitteren Geschmack und einem charakteristischen Geruch. Es kommt in verschiedenen Gebirgen in einer Höhe von 1000 bis 5000 Metern vor, zum Beispiel im Himalaya. Dort tritt es während der heissen Sommermonate aus den Gesteinsschichten hervor. Der genaue Entstehungsprozess ist Gegenstand von Diskussionen. Pflanzen, Mikroorganismen und das Gestein sind daran beteiligt.
InhaltsstoffeShilajit besteht hauptsächlich aus Humus (Erde) mit organischen und anorganischen Substanzen. Bestandteile von Humus sind Humine, Fulvinsäuren und Huminsäuren. Shilajit enthält ein diverses Spektrum verschiedener Stoffe, wie beispielsweise Benzoesäure und weitere organische Säuren, Harze, Gummi, Wachse, Isoprenoide, Lipide, Steroide, Dibenzo-α-pyrone, Proteine und Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Kalium. Es ist ein variables Naturprodukt, dessen Zusammensetzung von vielen Faktoren abhängig ist.
WirkungenIn Untersuchungen wurden unter anderem entzündungshemmende, antioxidative, antidiabetische, anabole und immunmodulierende Eigenschaften festgestellt. Des Weiteren soll es die kognitiven Fähigkeiten verbessern.
AnwendungsgebieteShilajit wird traditionell als Stärkungsmittel und als Adaptogen verwendet. Es wird zum Beispiel im Ayurveda seit Tausenden von Jahren eingesetzt und es existieren zahlreiche Anwendungsgebiete.
DosierungDie Präparate werden topisch oder peroral verabreicht.
KontraindikationenVollständige Vorsichtsmassnahmen liegen nicht vor.
Unerwünschte WirkungenShilajit kann verschiedene unerwünschte Stoffe enhalten, zum Beispiel Mykotoxine, freie Radikale und Schwermetalle. Es muss deshalb auf eine gute Qualität geachtet werden.
Literatur- Agarwal S.P. et al. Shilajit: a review. Phytother Res, 2007, 21(5), 401-5 Pubmed
- Fachliteratur
- Kamgar E., Kaykhaii M., Zembrzuska J. A Comprehensive Review on Shilajit: What We Know about Its Chemical Composition. Crit Rev Anal Chem, 2023, 1-13 Pubmed
- Stohs S.J. Safety and efficacy of shilajit (mumie, moomiyo). Phytother Res, 2014, 28(4), 475-9 Pubmed
- Wilson E. et al. Review on shilajit used in traditional Indian medicine. J Ethnopharmacol, 2011, 136(1), 1-9 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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