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Harnsäure Säuren

Die Harnsäure ist eine heterozyklische und oxidierte Stickstoffverbindung, die im menschlichen Körper als Abbauprodukt der Purine entsteht und hauptsächlich über die Nieren mit dem Harn ausgeschieden wird. Eine erhöhte Konzentration (Hyperurikämie) kann zu einer Gicht und Nierensteinen führen.

synonym: Uric acid

Produkte

Es sind keine Arzneimittel mit der Harnsäure im Handel.

Struktur und Eigenschaften

Die Harnsäure (C5H4N4O3, Mr = 168.11 g/mol) liegt als weisses bis leicht gelbes Pulver vor, das in Wasser wenig löslich ist. Ihre Salze werden als Urate bezeichnet. Es handelt sich um eine oxidierte, heterozyklische Stickstoffverbindung.

Wirkungen

Die Harnsäure ist ein Abbauprodukt von Purinen, also beispielsweise der Basen in den Nukleinsäuren wie der DNA und RNA. Die Harnsäure wird vom Enzym Xanthinoxidase aus Xanthin und Hypoxanthin gebildet. Sie ist das Endprodukt des Purinmetabolismus und wird hauptsächlich mit dem Urin ausgeschieden. Ein grosser Anteil, etwa 90 %, wird an den Tubuli rückresorbiert.

Andere Säugetiere können die Harnsäure weiter mit dem Enzym Uricase zu Allantoin oxidieren, das besser wasserlöslich ist und sich einfacher ausscheiden lässt. Der Mensch hat diese Fähigkeit im Laufe der Evolution verloren und besitzt nur noch ein Pseudogen.

Unerwünschte Wirkungen

Hohe Konzentrationen der Harnsäure können zu einer Hyperurikämie, einer Gicht und zu Nierensteinen führen. Die Harnsäure ist vor allem im sauren pH-Bereich schlecht löslich und kann kristallisieren. Faktoren, welche eine Hyperurikämie begünstigen sind unter anderem die Ernährung (Fleisch, Bier), Arzneimittel, Nierenfunktionsstörungen und Krankheiten, die mit der Auflösung von Zellen einhergehen.

siehe auch

Gicht, Urin

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 2.8.2023 geändert.
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