Alkene Stoffgruppen KohlenwasserstoffeAlkene sind organische Verbindungen, welche Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen enthalten (C=C). Sie bestehen ausschliesslich aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen. Alkene werden auch als ungesättigt bezeichnet. Sie sind reaktiver als Alkane und gehen zum Beispiel Additionsreaktionen und Polymerisationen ein. Sie sind apolar und kaum wasserlöslich.Definition
Alkene sind organische Verbindungen, welche Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen enthalten (C=C). Alkene gehören zu den Kohlenwasserstoffen, d.h. sie bestehen ausschliesslich aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen.
Sie werden auch als → ungesättigte Verbindungen bezeichnet. Dies im Unterschied zu den → gesättigten, welche nur Einfachbindungen (C-C) enthalten.
Alkene können linear (azyklisch) oder zyklisch sein. Cycloalkene sind zum Beispiel Cyclohexen oder Cyclopenten. Nicht zu den Alkenen werden hingegen die Aromaten gezählt.
NomenklaturAlkene werden mit dem Suffix -en benannt. Für die Trivialnamen wird auch das Suffix -ylen verwendet, zum Beispiel Ethylen statt Ethen oder Propylen statt Propen.
Mehrfach ungesättigte Alkene tragen das Suffix -dien, -trien, -tetraen usw.
VertreterEine Auswahl von Alkenen:
Weitere:
- Betacarotin
- Isopren, Isoprenoide
- Squalen
- Aufgrund des Fehlens polarer Gruppen wie beispielsweise einer Hydroxygruppe sind die Alkene lipophil und in Wasser kaum löslich. Sie lösen sich in organischen Lösungsmitteln. Alkene haben deshalb auch vergleichsweise tiefe Siedepunkte.
- Alkene sind reaktiver als die entsprechenden Alkane.
- Doppelbindungen sind kürzer und stärker als Einfachbindungen.
- Wie die Alkane liegen die Alkene abhängig von ihrer Grösse gasförmig, flüssig oder halbfest bis fest vor.
- Weil die Doppelbindung nicht drehbar ist, entstehen Cis-trans-Isomere.
- Die Siedepunkte sind mit denjenigen der Alkane vergleichbar.
- Typische Reaktionen der Alkene sind Additionsreaktionen, zum Beispiel mit Wasser, Halogenen (Halogenierung) oder Salzsäure (Hydrohalogenierung).
- Hydrierung mit Wasserstoff und einem Katalysator wie Platin, Palladium oder Nickel.
- Isomerisierung (Photoisomerisierung)
- Polymerisation
- Oxidation
- Verbrennungen
Additionsreaktion mit einem Alken und Salzsäure, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki
In der PharmazieUnzählige pharmazeutische Wirk- und Hilfsstoffe enthalten Doppelbindungen.
siehe auchAlkane, ungesättigt, Aromaten, Ethylen, Additionsreaktionen, Kohlenwasserstoffe
Literatur- Fachliteratur
- Lehrbücher der Chemie
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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