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Nomegestrolacetat Arzneimittelgruppen Gestagene

Nomegestrolacetat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Gestagene, der in Kombination mit dem natürlichen Östrogen Estradiol zur oralen hormonellen Empfängnisverhütung bei Frauen ab 18 Jahren eingesetzt wird. Die Tabletten werden einmal täglich zur selben Tageszeit und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Nomegestrolacetat hat eine lange Halbwertszeit von bis zu 46 Stunden und wird hauptsächlich von CYP3A metabolisiert. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Akne, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen und eine anormale Entzugsblutung. Wie bei anderen oralen Kontrazeptiva sind selten schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen möglich.

synonym: Nomegestroli acetas, TX 066, NOMAC

Produkte

Nomegestrolacetat ist als Fixkombination mit dem natürlichen Östrogen Estradiol in Form von Filmtabletten im Handel (Zoely®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2012 zugelassen und kam im Jahr 2013 auf den Markt.

Struktur und Eigenschaften

Nomegestrolacetat (C23H30O4, Mr = 370.5 g/mol) ist vom Gestagen 19-Norprogesteron resp. von Progesteron abgeleitet.

Wirkungen

Nomegestrolacetat (ATC G03AA14 ) hat empfängnisverhütende Eigenschaften. Die Effekte beruhen in erster Linie auf der Hemmung des Eisprungs. Der Wirkstoff bindet an den Progesteron-Rezeptor und hat antigonadotropine, antiöstrogene und moderat antiandrogene Eigenschaften. Nomegestrolacetat hat eine lange Halbwertszeit von bis zu 46 Stunden.

Wirkmechanismus der Gestagene, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur oralen hormonellen Empfängnisverhütung bei Frauen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich zur gleichen Tageszeit und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Bei der Anwendung hormonaler Verhütungsmittel müssen zahlreiche Vorsichtsmassnahmen beachtet werden. Die vollständigen Angaben finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Nomegestrolacetat wird hauptsächlich von CYP3A metabolisiert. Entsprechende Wechselwirkungen sind möglich, zum Beispiel mit CYP-Induktoren.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Akne, eine Gewichtszunahme, Kopfschmerzen und eine anormale Entzugsblutung. Wie bei anderen oralen Kontrazeptiva sind selten schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie eine tiefe Venenthrombose, ein Lungenembolie, ein Schlaganfall und eine Herzinfarkt möglich.

siehe auch

Dienogest (Qlaira®), Bioidentische Hormone

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.3.2024 geändert.
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