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Niraparib Arzneimittelgruppen PARP-Inhibitoren

Niraparib ist ein antitumoraler und zytotoxischer Wirkstoff aus der Gruppe der PARP-Inhibitoren, der für die Behandlung eines serösen Ovarial-, Tuben- oder Peritonealkarzinom eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der PARP-Enzyme 1 und 2, welche an der DNA-Reparatur beteiligt sind. Dies führt zu DNA-Schädigungen und zum programmierten Zelltod. Die Kapseln werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem zentrale Störungen, gastrointestinale Störungen, Husten, Harnwegsinfektionen, Bluthochdruck, Schmerzen und Blutbildstörungen.

synonym: Niraparibum, Niraparibi tosilas monohydricus, Niraparibtosilat-Monohydrat

Produkte

Niraparib wurde in den USA und in der EU im Jahr 2017 und in der Schweiz im Jahr 2018 in Form von Hartkapseln zugelassen (Zejula®). Später wurden Filmtabletten registriert.

Im Jahr 2024 wurde zusätzlich eine Fixkombination mit Abirateronacetat für die Behandlung eines Prostatakarzinoms registriert (Akeega®).

Struktur und Eigenschaften

Niraparib (C19H20N4O, Mr = 320.4 g/mol) liegt im Arzneimittel als Niraparibtosilat-Monohydrat vor. Es ist ein Piperidin-, Indazol- und Carboxamid-Derivat.

Wirkungen

Niraparib (ATC L01XX54 ) hat antitumorale und zytotoxische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der PARP-Enzyme 1 und 2, die für die DNA-Reparatur wichtig sind (PARP: Poly-(ADP-Ribose)-Polymerase). Dies führt in der Zelle zu einer DNA-Schädigung und dem programmierten Zelltod. Die Halbwertszeit liegt im Bereich von etwa zwei Tagen.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Kapseln werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten und immer zur gleichen Tageszeit eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Niraparib ist ein Substrat von Carboxylesterasen, UDP-Glucuronosyl-Transferasen und von P-Glykoprotein und BCRP.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

PARP-Inhibitoren

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.6.2024 geändert.
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