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Isoconazol Arzneimittelgruppen Antimykotika Azol-Antimykotika

Isoconazol ist ein antimykotischer Wirkstoff aus der Gruppe der Azol-Antimykotika, der als Creme zur äusserlichen Behandlung von Hautpilzinfektionen eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Synthese von Ergosterol, einem essenziellen Bestandteil der Pilzzellmembran. Die Creme wird zweimal täglich aufgetragen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen.

synonym: Isoconazolum PhEur, Isoconazoli nitras PhEur, Isoconazolnitrat

Produkte

Isoconazol ist als Creme im Handel (Travocort® + Diflucortolonvalerat). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1980 zugelassen. Travogen® wird nicht mehr vertrieben. Dieser Artikel bezieht sich auf die Monotherapie mit Isoconazol.

Struktur und Eigenschaften

Isoconazol (C18H14Cl4N2O, Mr = 416.1 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Racemat und als Isoconazolnitrat vor, ein weisses Pulver, das in Wasser sehr schwer löslich ist. Es ist ein Imidazol- und Dichlorphenyl-Derivat. Isoconazol ist strukturell eng mit Econazol (Pevaryl®) verwandt.

Wirkungen

Isoconazol (ATC D01AC05 , ATC G01AF07 ) hat antimykotische Eigenschaften gegen Dermatophyten, Hefen, hefeähnliche Pilze und Schimmelpilze. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Synthese von Ergosterol, das für die Pilzzellmembran von essentieller Bedeutung ist.

Indikationen

Zur Behandlung von Hautpilzinfektionen.

Dosierung

Gemäss der Packungsbeilage. Die Creme wird zweimal täglich aufgetragen. Die Behandlung soll - wie bei anderen Azol-Antimykotika - nach dem Abheilen noch etwa zwei Wochen fortgeführt werden.

Kontraindikationen

Isoconazol ist bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Bei lokaler Anwendung sind keine Wechselwirkungen bekannt.

Unerwünschte Wirkungen

zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen wie Juckreiz, Brennen, Hautrötung, Bläschenbildung und Überempfindlichkeitsreaktionen.

siehe auch

Azol-Antimykotika, Diflucortolonvalerat

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.10.2024 geändert.
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