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Indometacin-Augentropfen Arzneimittelgruppen NSAR NSAR-Augentropfen

Indometacin ist ein schmerzlindernder und entzündungshemmender Wirkstoff aus der Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer (NSAR), der in Form von Augentropfen unter anderem bei entzündlichen Augenerkrankungen und im Rahmen einer Katarakt-Operation eingesetzt wird. Indometacin hemmt zusätzlich die Pupillenverengung während einer Augenoperation und erleichtert so den Eingriff. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Biosynthese der Prostaglandine durch Inhibition der Cyclooxygenase. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen am Auge.

synonym: Indomethacin-Augentropfen

Produkte

Indometacin ist in der Schweiz seit dem Jahr 1999 in Form von Augentropfen zugelassen (Indophtal®, Indophtal® UD).

Struktur und Eigenschaften

Indometacin (C19H16ClNO4, Mr = 357.8 g/mol) ist ein Indolessigsäure-Derivat. Es liegt als weisses bis gelbes, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist.

Wirkungen

Indometacin (ATC S01BC01 ) hat schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Cyclooxygenase und der Hemmung der Biosynthese der Prostaglandine.

Bei der Operation eines grauen Stars beugt Indometacin zusätzlich der Verengung der Pupillen (Miosis) vor und erleichtert dadurch den Eingriff. Es wird dazu bereits vor der Operation verabreicht.

Wirkmechanismus der NSAR, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Dosierung ist vom Anwendungsgebiet abhängig.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Bei der gleichzeitigen Anwendung anderer Augentropfen soll ein Abstand von 15 Minuten eingehalten werden. Systemische Wechselwirkungen können nicht ausgeschlossen werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen wie ein schwaches Brennen oder Beissen nach der Verabreichung, eine Augenrötung und ein Lidödem.

siehe auch

NSAR-Augentropfen, Indomethacin, NSAR

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 22.3.2024 geändert.
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