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Gehirnerschütterung Indikationen

Eine Gehirnerschütterung entsteht in der Regel aufgrund eines Schlags auf den Kopf, zum Beispiel infolge eines Sturzes, eines Unfalls, einer Gewaltanwendung oder einer Sportverletzung. Zu den möglichen Symptomen gehören unter anderem Kopfschmerzen, eine Benommenheit, Konzentrationsprobleme, eine kurz anhaltende Amnesie, Gleichgewichtsprobleme und Schlafstörungen. Die Diagnose soll in ärztlicher Behandlung erfolgen, um den Schweregrad festzustellen und Krankheiten mit ähnlichen Beschwerden auszuschliessen. Es besteht ein Risiko für eine Hirnblutung oder -schwellung. Für die Behandlung wird körperliche und geistige Ruhe in einer reizarmen Umgebung empfohlen. Die gewohnten Aktivitäten sollten langsam wieder aufgenommen werden. Zu den Komplikationen gehört die Entwicklung chronischer Beschwerden. Umso wichtiger ist die Vorbeugung, beispielsweise durch das Tragen eines Helms im Verkehr und beim Sport.

synonym: Hirnerschütterung, Konkussion, Concussion, Mild traumatic brain injury, mTBI

Symptome

Zu den möglichen Beschwerden im Zusammenhang mit einer Gehirnerschütterung gehören:

Die Beschwerden können sofort oder mit einer Verzögerung von Stunden bis Tagen auftreten.

Eine Gehirnerschütterung kann als Komplikation zu chronischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsstörungen führen (post-concussion syndrome, PCS). Posttraumatische Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden.

Ursachen

Die Ursache der Gehirnerschütterung ist in der Regel ein Schlag auf den Kopf, zum Beispiel aufgrund eines Sturzes, eines Zusammenpralls, eines Unfalls, eines Verkehrsunfalls, einer Gewaltanwendung, eines Missbrauchs oder einer Sportverletzung.

Diagnose

Die Diagnose soll in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte und der körperlichen und neurologischen Untersuchung erfolgen. Bildgebende Verfahren kommen beim Verdacht auf Schwellungen und Blutungen zum Einsatz.

Dies ist wichtig, weil andere Erkrankungen wie beispielsweise ein Schlaganfall, Hitzeerkrankungen, eine Migräne, eine Hypoglykämie und eine Dehydratation ähnliche Beschwerden verursachen können. Des Weiteren kann ein Schlag auf den Kopf auch eine lebensbedrohliche Blutung im Gehirn auslösen.

Nicht medikamentöse Behandlung

Nach einer Gehirnerschütterung soll dem Körper und dem Geist ausreichend Ruhe in einer reizarmen Umgebung gegeben werden. Initial soll kein Sport getrieben werden und es soll auf Aktivitäten verzichtet werden, die eine hohe Konzentration erfordern. Neuere Studien zeigen, dass die Ruhe jedoch nur wenige Tage anhalten sollte. Wenn die Symptome nachlassen, können die normalen Aktivitäten langsam wieder aufgenommen werden.

Die Beschwerden sollen überwacht werden. Falls neue Symptome auftauchen oder sich die Störungen verschlimmern, soll Kontakt mit dem Arzt oder der Ärztin aufgenommen werden. In schweren Fällen ist eine Einweisung in das Krankenhaus erforderlich.

Medikamentöse Behandlung

Für die Behandlung der Kopfschmerzen können Schmerzmittel eingenommen werden, welche das Blutungsrisiko nicht erhöhen, zum Beispiel Paracetamol. Magnesium kann die Behandlung unterstützen. Bei längerfristigen Beschwerden stehen weitere Medikamente zur Verfügung, die auch vorbeugend verabreicht werden.

Die Folgebeschwerden werden symptomatisch behandelt (siehe unter Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen und Psychopharmaka).

Vorbeugungsiehe auch

Kopfschmerzen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 15.5.2024 geändert.
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