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Firocoxib Arzneimittelgruppen Tierarzneimittel COX-2-Hemmer

Firocoxib ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der COX-2-Hemmer mit schmerzlindernden, entzündungshemmenden und fiebersenkenden Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der selektiven Hemmung der Cyclooxygenase-2. Firocoxib wird bei Hunden und Pferden zur symptomatischen Behandlung der Arthrose eingesetzt. Bei Hunden kann es zudem zur Behandlung von Schmerzen und Entzündung nach Operationen verwendet werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen bei Hunden. Bei Pferden werden gelegentlich Läsionen der Mundschleimhaut beobachtet.

synonym: Firocoxibum

Produkte

Firocoxib ist in Form von Kautabletten für Hunde und als Paste zum Eingeben bei Pferden im Handel. Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2004 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Firocoxib (C17H20O5S, Mr = 336.4 g/mol) ist ein Furanonderivat. Wie andere COX-2-Hemmer hat es ein V-förmige Struktur, welche die Bindung an die Active Site des Enzyms ermöglicht.

Wirkungen

Firocoxib (ATCvet QM01AH90 ) hat schmerzlindernde, entzündungshemmende und fiebersenkende Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der selektiven Hemmung der Cyclooxygenase-2 und der Hemmung der Prostaglandinsynthese.

Indikationen

Zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen im Zusammenhang mit Arthrose oder nach Operationen beim Hund. Zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen bei Arthrose bei Pferden.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden nach dem Körpergewicht dosiert und können mit oder ohne Futter eingegeben werden.

Kontraindikationen

Firocoxib ist bei Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Firocoxib darf nicht zusammen mit anderen NSAR, mit Glucocorticoiden, Diuretika, ACE-Hemmern und nephrotoxischen Arzneimitteln gegeben werden, weil dabei die unerwünschten Wirkungen verstärkt werden können.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen wie Erbrechen und Durchfall. Bei Pferden werden gelegentlich Läsionen der Mundschleimhaut beobachtet. Selten sind schwere Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Geschwüre, Nieren- und Leberfunktionsstörungen möglich, die auch einen tödlichen Ausgang nehmen können.

siehe auch

NSAR, COX-2-Hemmer

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 18.12.2017 geändert.
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