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Felbamat Arzneimittelgruppen Antiepileptika Carbamate

Felbamat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Antiepileptika für die Behandlung des Lennox-Gastaut-Syndroms. Der Wirkmechanismus ist nicht genau bekannt. Die Effekte werden der Interaktion mit Neurotransmitter-Rezeptoren zugeschrieben. Die Arzneimittel werden zwei- bis dreimal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Die Therapie wird einschleichend begonnen und die die Dosis wird individuell eingestellt. Felbamat kann Blutbildstörungen, Überempfindlichkeitsreaktion und eine Hepatotoxizität verursachen und wird deshalb nur als Mittel der zweiten Wahl eingesetzt. Es ist ein Substrat von CYP2E1 und CYP3A4.

synonym: Felbamatum

Produkte

Felbamat ist in Form von Tabletten und als Suspension im Handel (Taloxa®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1997 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Felbamat (C11H14N2O4, Mr = 238.2 g/mol) ist ein Dicarbamat. Es liegt als weisses, kristallines Pulver mit einem typischen Geruch vor, das in Wasser nur wenig löslich ist.

Wirkungen

Felbamat (ATC N03AX10 ) hat antiepileptische Eigenschaften. Der genaue Wirkmechanismus ist nicht bekannt. Die Effekte werden unter anderem der Interaktion mit NMDA- und GABA-Rezeptoren zugeschrieben. Die Halbwertzeit beträgt 15 bis 23 Stunden.

Indikationen

Als Mittel der zweiten Wahl für die Zusatzbehandlung des Lennox-Gastaut-Syndroms bei Erwachsenen und Kindern ab 4 Jahren, welche auf andere Antiepileptika nicht ansprechen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Arzneimittel werden zwei- bis dreimal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Die Therapie wird einschleichend begonnen und die die Dosis wird individuell eingestellt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Felbamat ist ein Substrat von CYP2E1 und CYP3A4.

Unerwünschte Wirkungen

Felbamat kann Blutbildstörungen, Überempfindlichkeitsreaktion und eine Hepatotoxizität verursachen und wird deshalb nur als Mittel der zweiten Wahl eingesetzt.

Häufige unerwünschte Wirkungen sind:

siehe auch

Antiepileptika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 11.5.2023 geändert.
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